Gegen die Leere im Kopf und Geist: Kunst-Parcours im Kreativquartier Nord

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Was ist übrig von der RUHR.2010? Essen, als ehemaliges Zentrum der Kulturhauptstadt, darf sich als letzte der drei beteiligten Städte im Rahmen des Projekts "LEERE_FÜLLE" am Samstag, 26. November, um 17 Uhr präsentieren.

Dafür wird die nördliche Innenstadt zum Spielort für einen öffentlichen und kostenlosen Kunst-Parcours erklärt, bei dem jeder Zuschauer willkommen ist, ob zufällig oder bewusst gewählt.
Es gibt Performances zum Thema LEERE_FÜLLE mit Musik, Tanz, Theater, Foto, Literatur & Video an Wänden oder der U-Bahnstation, in der Fußgängerzone oder auf der Freitreppe. Das Café "Konsumreform" in der Viehofer Straße 31 wird zum Startpunkt des Rundgangs von "LEERE_FÜLLE" in Essen. Bei schlechtem Wetter ist für die Passagen zwischen den Orten mit Regencapes und zuschauerfreundlichen transparenten Regenschirmen gesorgt.
Die Paradoxie des Strukturwandels, der ständige Wandel von Leere und Überfluss in Stadt, Land und Gesellschaft, das sind die Themen des "urban social art projects", das von der spartenüber-greifenden Produktionsgemeinschaft "vier.D" initiiert wurde. Diverse Künstler und Bewohner vor Ort haben über mehrere Monate in den Kreativvierteln von Dortmund, Hamm und Essen das Leben und den Wandel untersucht und in unterschiedliche Kunstformen übers

Nachdenklich bis heiter

Geschaffen wurden bewegte und unbewegte Bilder, Theater- und Tanz-Szenen, Musik und Texte, die nachdenklich stimmen oder erheitern, erstaunen und vergnügen, und das an Orten wie Fenstern, Wänden, Fußgängerzonen, Spielplätzen, Einkaufszentren oder Waschsalons.
Im Unionviertel von Dortmund begeisterte Ende Oktober der Tanz-Flashmob der Jungen Tanztheaterwerkstatt auf der Rheinischen Straße selbst die Twitter- & Facebook-Gemeinde und in der Innenstadt von Hamm riss der Chor „Nah dran“ unter der Leitung von Birgit Copony die Einkaufspassanten der Ritterpassage wirklich mit. Nun bietet Essen neben einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt die Gelegenheit, die Leere von Kopf und Geist mit einer Fülle von Performances zu füllen.

Mit ihren Leerständen und den bereits angesiedelten Kreativorten (wie dem Unperfekthaus, den Atelierhäusern oder dem Forum Kunst und Architektur) bietet die sich wandelnde und multikulturell geprägte City Nord den nötigen Nährboden und Freiraum für Kreative. Beim Parcours durch das Viertel im Spannungsfeld zwischen belebten Orten wie dem Einkaufzentrum Limbecker Platz, der Uni Duisburg-Essen und dem zentralen Kennedyplatz werden vorhersehbare wie unvorhersehbare Orte zum Experimentierfeld – Treppen werden zum Tanzboden, leere Schaufenster zur Leinwand, U-Bahn-Höfe zum Amphitheater und Hinterhöfe zur Bühne. Die Galerie & Atelier „Alte Mitte“ am Viehofer Platz 20 hat für die Doppel-Ausstellung von Fotograf und Preisträger der Goethe-Institut-Medaille 2016 Akinbode Akinbiyi & „Ich und Hamm“ sogar zusätzliche Öffnungszeiten ermöglicht: Samstag, 26.November, 15 bis 21 Uhr und Sonntag, 27. November, 12 bis 16 Uhr.

Beteiligte KünstlerInnen:

Entre Pasos Dance Company (Tanz), Teatro Monumental (Musikperformance), Junge Tanztheaterwerkstatt Dortmund (Tanztheater), Akinbode Akinbiyi (Foto), Sascha Pranschke (Literatur), TREIBKRAFT.theaterinterventionen (Theater), Nico Jarmuth & Alischa Leutner (Video), Birgit Copony und der Chor „Nah Dran“

Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

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