Jubel, Trubel, Zechenfest

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Schon mal „echte“ ­Kohlebrötchen probiert? Das 21. Zechenfest und ein guter Schuss Sepia-Tinte machten es möglich ... Und diese waren bei Weitem nicht die einizige Attraktion auf Zollverein. 35.000 Besucher wurden gezählt und sogar das Wetter spielte mit.
Himmel und Menschen tummelten sich auf Zollverein - ganz getreu dem Motto „Wir im Herzen der Kulturhauptstadt“. Bereits am Samstag war eine Menge los auf dem Zechengelände. „Die Veranstaltung ist zu einer festen Größe geworden“, betont Ute Durchholz von der Stiftung Zollverein. „Es war am Samstag bereits vor der Eröffnung voll.“
An der Fülle änderte sich auch am Sonntag nichts. Am Ehrenhof war ein Durchkommen stellenweise nur schwer möglich. Lediglich der Kinderflohmarkt am Sonntag, der erstmalig auf dem Gleisboulevard stattfand, fiel etwas mager aus. Vielleicht hatten sich die Teilnehmer auch von der zunächst schlechten Wetterprognose abschrecken lassen.
Ansonsten war das Fest auch für Kinder attraktiv. Die Karussells waren in Dauerbetrieb und besonders das Bungee-Trampolin war begehrt. Die Wartezeiten waren lang, wurden aber durch regelrechte Höhenflüge belohnt. Unglaublich, was viele Kleine hier schon zeigten. Und auch Karlo, das Maskottchen der Stadtwerke, wurde bei einem Looping beobachtet.
Als echte „Könige der Landstraße“ umschifften viele Kids mit ihren Vätern den Truck-Parcours.
Viele Besucher verzeichnete auch die Ausstellung „Norm=Form“ über Standardisierung und Design in der Halle 5.
Desweiteren präsentierten sich Vereine und Verbände auf dem Gelände. Die Tagesmütter standen neben der Polizei, die Fotos auf dem grün-weißen Motorrad anbot. Bettina Appel von Zollverein Touristik versuchte Mitbringsel aus der Region unters Volk zu bringen. „Die kleinen Kohlensäckchen laufen gut.“ Wer wollte, der konnte auch Kissen mitnehmen.
Jede Menge los war im Lese-Tipi des Essener Lesebündnisses. Vorlesepatin Rita Schwärzel betreute auch die Rätsel-Tische. „Zuerst müssen die Kinder einen Text lesen und dann Fragen dazu beantworten“, erklärte sie.
Kleinere Festgäste übten sich auf Suchbildern im Fehler finden und einkreisen. Das Lesebündnis ist zum dritten Mal auf dem Zechenfest mit dabei.
In einem großen Zelt auf circa 10.000 Quadratmetern am Forum zu Füßen der Kohlenwäsche tummelten sich die Mitglieder der Werbegemeinschaften aus den Stadtteilen des Bezirks VI. Hier wurden nicht nur Waren zum Verkauf angeboten, man konnte sich auch an Tischen zusammensetzen und ins Gespräch kommen.
Siegfried Brandenburg, Vorsitzender des Schonnebecker Werbeblocks, ist mehr als zufrieden: „Das Konzept ‚Zollverein als Familienstätte‘ ist hundertprozentig aufgegangen. Viele Besucher haben vor allem über die Vielfalt gestaunt. Der Besucherandrang war riesig groß!“

Fotos: Gohl

Autor:

Petra de Lanck aus Essen-Süd

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