In Karnap feiern Alt und Jung gemeinsam

Anna Rekittke und ihre Urenkelin genießen die vorweihnachtliche Atmosphäre. Die Kita Rasselbande und die Maria-Kunigunda Schule halfen bei der Organisation.
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Oft wird in Pflegeheimen die menschliche Wärme vermisst. Doch das Evangelische Altenzentrum in Karnap beweist durch ein besonderes Konzept, dass es auch andere Wege gibt.

Es begann mit gemeinsamen Turn- und Gymnastikgruppen, an denen Bewohner des Altenzentrums und Kinder der Evangelischen Kita Rasselbande teilnahmen. Dabei kamen die Bewohner der Einrichtung in Kontakt mit den Kindern, deren Kita im selben Haus liegt. Es gibt sogar eine Zugangstür, die Jung und Alt verbindet. Jeden Tag wird durch diese Tür auch das in der Heimküche zubereitete Mittagessen den Kindern, der Mäuse- und Tigerentengruppe, geliefert.

Musizieren, basteln und mehr

Mittlerweile trifft man sich regelmäßig zum Musizieren oder um sich beim Basteln gegenseitig inspirieren zu lassen. Dabei werden Kleingruppen gebildet, um sich in einer gemütlichen Atmosphäre kennenzulernen.
Besonders freuen sich die 80 Bewohner des Heims, wenn sie an ihren Geburtstagen Besuch von Kindern der Rasselbande bekommen. Denn dabei werden Geburtstagslieder gesungen, die damals wie heute beliebt sind.
Doch nicht nur der Kindergarten, sondern auch die Schüler der benachbarten Maria-Kunigunda-Grundschule sind öfters zu Gast am Emscherpark.
So traten sie beim Sommerfest auf und zeigten den Bewohnern orientalische Tänze. In der Weihnachtszeit hat man diesmal einen Basar organisiert. Dabei luden Kaffee und Kuchen zum Austausch ein, während der Ruhrglaschor für die passende Musik sorgte.

Viele Aktionen über das ganze Jahr

Im Heimalltag soll keine Langeweile aufkommen. „Wir schauen bei jedem Bewohner, wo er steht“, berichtet eine Mitarbeiterin. Deshalb wird beim Tagesprogramm Wert darauf gelegt, dass für jeden ein passendes Angebot vorliegt. Alternativ können die Bewohner den Tag auch in ihrer Wohngruppen verbringen. Diese sind wie Hausgemeinschaften aufgebaut und bieten eine zentrale Wohnküche als geselligen Treffpunkt.
Außerdem gibt es ein- bis zweimal im Monat eine Ausflugsfahrt. Die Liste der bisherigen Aktivitäten ist lang:. Man sei schon auf Konzerten, Bauernhöfen oder beim Kegeln gewesen, berichtet die Mitarbeiterin des Alterszentrums und ergänzt, dass man auch hier darauf achte ein Programm für alle Bewohner anzubieten, um keinen auszugrenzen.

(Text: Johannes Gläser, Fotos: Gohl)

Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

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