Zehnter Titel für Dreiband-Asse: Horster-Eck ist deutscher Meister

So spielen Siegertypen: Thorsten Frings war auch am Wochenende in Form und riss das Ruder zu seinen Gunsten rum.
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Horster-Eck lässt nichts mehr anbrennen und holt zum zehnten die Deutsche Billard-Meisterschaft nach Essen. Zwei Heimsiege gegen Fehrbach (8:0) und Elversberg (6:2) sorgten erneut für das Double. BCC Witten und die Bottroper Billardakademie mussten sich mit Platz 2 und 3 begnügen. Aufsteiger BC Fehrbach und Reviernachbar BSV Velbert müssen den Weg in die 2. Liga antreten.
Das Saisonfinale in der Dreiband-Bundesliga bescherte dem Titelverteidiger und Tabellenführer Horster-Eck am Samstag mit dem um den Klassenerhalt kämpfenden BC Fehrbach den vermeintlich leichteren Gegner. Doch Vorsicht war angesagt. Hatten doch die Essener eine deprimierende 2:6 Niederlage in der Hinrunde zum Jahresende in Rheinland-Pfalz einstecken müssen. Im ersten Durchgang traf Markus Dömer an Position 4 auf Namensvetter Markus Möker und an Position 3 der zuletzt blendend aufgelegte Thorsten Frings auf Joachim Bohrer.
Nach beiderseitigem Blitzstart stand es nach dem ersten Drittel der Partie 20:6 bzw. 26:12 für die Essener. Dennoch wurde es kein Spaziergang. Während sich Markus Dömer dank einer Achter-Serie absetzen und die Partie in 41 Aufnahmen beenden konnte, tat sich Nationalspieler Thorsten Frings zunehmend schwerer. Nach einer Durststrecke von sieben Fehlaufnahmen geriet er mit 33:37 in Rückstand.
Nach einem Timeout und mit Glück des Tüchtigen konnte er mit 40:38 gerade noch den Kopf aus der Schlinge ziehen. Das 4:0 tat gut, auch wenn der ganz große Glanz fehlte. Martin Horn gegen Patrick Sofsky und auch Torbjörn Blomdahl gegen den Koreaner Kang InWon, gegen den der schwedische Weltmeister in Fehrbach noch sensationell verloren hatte, gewannen ihre Partien mit 50:29 bzw. 50:31 zuletzt doch noch recht deutlich. Von den zur Titelverteidigung notwendigen drei Punkte aus den letzten beiden Begegnungen waren zwei eingefahren.
Am Sonntag kam dann der abgeschlagene sechsmalige frühere Titelträger ins Eck. Die 0:8 Niederlage vom Vortage in Witten steckte den Saarländern offensichtlich noch in den Knochen. Dennoch entwickelte sich das Prestigeduell ganz und gar nicht nach dem Geschmack der Horster. Markus Dömer gewann seine Partie mit 40:13 zwar klar gegen Ersatzmann Guido Schmitt. Am Nebentisch allerdings entwickelte sich zwischen Thorsten Frings und Volker Marx ein Kampf auf Biegen und Brechen.
Bis zur 30. Aufnahme lief der Horster seinem saarländischen Gegner förmlich hinterher. Dann übernahm er zum ersten Mal in der Partie mit 34 zu 32 die Führung.
Beim Stand von 39 zu 39 verwandelte Thorsten Frings seinen zweiten Matchball und machte mit seinem hauchdünnen Partiegewinn alles klar. Zur bedeutungslosen zweiten Spielrunde traf Martin Horn auf Johann Schirmbrand, beide ehemalige Ex-Mannschaftsweltmeister. Die Luft war raus. Die 36:50 Niederlage von Martin Horn richtete keinen Schaden mehr an. Nur der dreifache 20-jährige koreanische Juniorenweltmeister Kim HaengJik zeigte gegen Falco Willenberger noch einmal Billard auf höchstem Niveau. Unbeeindruckt von der bereits gefallenen Entscheidung spielte er seinen Gegner in Grund und Boden. Nach 22 Aufnahmen war der letzte Ball gemacht. 50:18 hieß das überdeutliche Endergebnis. Der Durchschnitt von 2,2727 war seine Saisonbestleistung. An der Deutschen Meisterschaft für Horster-Eck hat er mit acht Siegen in acht Spielen erheblichen Anteil.

So spielen Siegertypen: Thorsten Frings war auch am Wochenende in Form und riss das Ruder zu seinen Gunsten rum.
Achtmal stand er für Horster-Eck am Tisch und acht Siege stehen am Saisonende auf dem Konto des talentierten Nachwuchsspielers Kim HaengJik.
Autor:

Mareike Schulz aus Essen-Steele

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