Viel Zirkus an der Bardelebenschule in Holsterhausen

„Wer hat noch nicht gefrühstückt?“ fragt Grundschullehrerin Stefanie Pankoke-Sommer in die Runde, denn vor dem Training sollten die Kinder sich unbedingt gestärkt haben. Im Anschluss gibt es in der Bardelebenschule dann jede Menge Zirkus - ­zunächst allerdings noch im Training.

Die Bardelebenschule steht Kopf. Überall, wo Platz ist, wird trainiert. Da dürfen Schüler sogar kurzfristig ins Lehrerzimmer. An der Schule herrscht der Ausnahmezustand. Dennoch haben die Pädagogen natürlich alle Fäden in der Hand - auch wenn es ab und an zu leichten Verhedderungen kommt.
Alle rund 200 Kinder der Schule trainieren für die Vorstellungen am Freitag und Samstag. Aufgeteilt in zwei Gruppen wird geturnt, auf dem Seil getanzt, mit Feuer hantiert, jongliert und vor allem auch ganz viel gelacht.
„So ein Projekt ist nur mit engagierten Lehrern und vor allem auch Eltern möglich“, sind sich Stefanie Pankoke-Sommer und Julia Littwin einig. Die beiden Lehrerinnen haben bereits Proben mit den Eltern hinter sich und in einer Vorstellung für die Schüler ihr Können gezeigt. Jetzt sind sie als Trainer unterwegs, damit zur Premiere auch alles sitzt.
„Zum Teil kommt man sich dabei auf eine Weise näher, die so ganz anders ist als sonst“, lachen beide: „Wenn man zum Beispiel im Rahmen einer Übung auf die Oberschenkel eines Vaters steigen muss ...“
Alle haben bisher an einem Strang gezogen und stemmen das Projekt von A wie Aufbau des Zeltes bis hin zu Z wie Zirkusaufführung.
Die Kinder rennen zwischenzeitlich wie aufgescheuchte Hühner herum und liegen sich bei gelungenen Zirkusnummern vor Freude in den Armen. So ein Projekt schweißt zusammen, und aus so manchem sonst eher schüchternem Schüler wird plötzlich ein großer Clown, der alle begeistert. Auch Linnart und Yve von Zapp Zarap sind dabei und passen auf, dass alles gut geht.
Karten für die Aufführungen am Freitag, 14. März, 17 und 19 Uhr, sowie am Samstag, 15. März, 11 und 14 Uhr, sind noch zu haben. Vorbestellt werden können sie unter der Rufnummer der Schule: 74 21 87. Auch Schulleiter Thomas Hartmann freut sich über großen Zulauf.
Die kleinen Artisten werden bis dahin noch jede Menge Arbeit leisten, Mut aufbringen und sich in ihren Teams zusammen finden. Sie sammeln dabei eine Menge Erfahrungen, die sie im normalen Schulalltag wohl niemals machen würden - doch genau das lässt alle wachsen. Und so manchen sicher auch über sich hinaus.