Der Boden unter'n Füßen...lass es nicht wegziehen !

Manchmal steht man mitten im Leben. Steht da und lacht dabei mit ganzem Herzen, egal was passiert. Ob aus pure Freude, Nervösität, Selbstironie oder um bestimmte Situationen einfacher überleben zu können.
Steht da und nach eine Weile fühlt sich vieles oder fast alles, gut oder wenigstens besser an und auch richtig. Man arbeitet viel, wird angemessen entlöhnt. Man unternimmt viel und bekommt dafür gute Gespräche und liebe Worte und manchmal etwas Streit zurück, der sich aber wieder versöhnen lässt und das ist nämmlich auch gut so.

Man unternimmt Reisen mit Freunden, mit der oder die Liebsten oder eben auch alleine. Probiert Dinge aus die man bisher nicht kannte und troztdem muss man feststellen diese Erfahrung war gut.

Man entschliesst sich neue Wege zu gehen , neue Ziele zu setzten oder was Neues zu tun. Vielleicht wird man dafür auch belächelt , wobei man lernt, daß nichts besser ist, als dann seelenruhig zurückzulächeln. Und diese Erfahrung bekommt auch ein grosses gut und hoffentlich einen Haken.

Man lernt auch, zu vergeben. Denen, die einem Unrecht getan haben. Aber vor allem und am wichtigsten sich selber. Sich zu vergeben, daß man vielleicht schon die hälfte seines Lebens hinter sich hat, aber noch lange nicht der Mensch ist, der man sein könnte oder wollte. Sich vergeben, daß man aus einer Beziehung raus ist und dabei lernen, nicht immer die Schuld dafür selbst geben zu müssen . Sich vergeben, daß man egozentrisch war, vielleicht auch zu oft, und wenig dankbar, sogar eben noch öfter. Sich vergeben, dass man nicht aufgestanden ist für einen selbst, wenn man es hätte tun sollen und auch sich den Verrat an einem selber vergeben. Wenn man das kann. Das ist anstrengend und schwierig und aufreibend, aber troztdem weiterhin ein muss und bekommt wieder ein Uhrteil von gut.

Und dann kann etwas passieren und auf einmal ist der gut behüteter Boden weg, auf dem man bis jetzt so sicher und bequem stand, der einem die Basis für alles andere war. Der Boden wird auf nu weggerissen. Mit Worten wie „Wir müssen reden“ oder „Sie wissen ja, wir müssen sparen, wie alle anderen Firmen auch…“. Es sind diesen bestimmten Sätze die man nie hören will und wobei man schon beim erster hälfte ahnt und weiß ,wie es am Ende ausklingen wird.Nämlich gar nicht gut. Man hört troztdem weiterhin zu. Hört die Wörter, die Sätze und sieht sich selbst aus einen ganz anderen Augenwinkel. Sieht die ganze blöde Situation als wäre selbst nur ein Beobachter, hört zu und trozdem passieren in eigenen Kopf merkwürdige Dinge. Man überlegt , in Gedanken läuft Weg, fängt den Tag nochmal an, malt ein anderes Geschpräch vor und sagt sich selbst „Nein es passiert jetzt dies alles nicht mit mir ! „ „ Es ist ein schlechter Film und ich bin nur aus Versehen dort gelandet, aber bald wache ich auf und der Alpträum ist ja schon Weg ! „

Und dann ist troztdessen die Moment da , wo nichts mehr gut ist. Vielleicht wird es das wieder. Ziemlich sicher wird es das wieder, denn es war schon oft nicht gut und wurde es wieder. Aber in dem einen Moment ist der Boden weg. Ohne Vorwarnung, ohne Schonung.

Der wichtigste beim allen , den Boden unter unseren Füssen wieder einmal aktiv wahr zu nehmen. Den Boden und das, was er uns bedeutet, und die Stabilität, die er uns bietet. Bestehe er nun aus Familie, Freunden, Arbeit...von einem oder mehreren Sachen, jeder kann sich selbst aussuchen. Jeder soll sein eigenen Boden finden , es wahr nehmen , Beschützen und Achten .

Autor:

Adrienn Wittmann Lucz aus Essen-Süd

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