Klimaaktivisten protestieren gegen RWE

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50 Protestierende versammelte sich am Freitagnachmittag auf dem Willy-Brandt-Platz, um ein Zeichen gegen die Rodung des Hambacher Waldes sowie den Tod eines Journalisten zu setzen, der während der Räumungsarbeiten ums Leben kam. Die Kundgebung begann mit einer Schweigeminute für den Verstorbenen.

Greenpeace Essen und Klimavernetzung Ruhr organisierten für die Kundgebung eine Bildersusstellung des Fotografen Arne Müseler. Der Fotograf dokumentiert mit seinen Fotos die Geschehnisse im rheinischen Braunkohlerevier. Seit 2012 ist der Hambacher Wald durch Aktivistinnen und Aktivisten besetzt, um eine Rodung des Waldes durch den Essener Energiekonzern RWE abzuwenden. Die Ereignisse der letzten Wochen haben eine neue Welle an Diskussionen entfacht und neue Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt.

Auch in Essen, dem Hauptsitz von RWE, ist Widerstand gegen Politik und den Eenergiekonzern präsent. So gab es seit vergangenen Montag immer wieder Proteste, bis hin zu symbolischen Blockaden, vor der RWE bzw. Innogy Zentrale am Opernplatz. Essen wurde als Ort des Protests ausgewählt, da hier die Entscheidungen getroffen würden, die zur Rodung des Waldes führte so die Organisatorinnen. „Sowohl RWE als auch die Kommunal- und Landespolitik sind verantwortlich für eine zukunftsfähige, sozial- und umweltgerechte Lösung der deutschen Energieversorgung“, meint Greenpeace Essen.

Stadt Essen gehören über 18 Millionen RWE-Anteile

Der Stadt Essen gehören über 18 Millionen Aktien des Energieunternehmens. Gegenüber dem Deutschlandfunk erklärte die Sprecherin Silke Lenz, die Stadt sei seit jeher Miteigentümerin des Unternehmens gewesen und als  Die "Standortkommune" spiele der "finanzielle Asset" eine wichtige Rolle. Die Stadt argumentiert, sie benötige die Einnahmen durch Dividenen, um Sozialausgaben zu finanzieren. Oberbürgermeister Kufen, der für die Kommunen auch im Aufsichtsrat von RWE sitzt, hält sich bisher bedeckt. Der letzte gemeinsame Auftritt fand bei der Grundsteinlegung des RWE Campus im Eltingviertel statt. Die Mahnwache der Aktiven geht bis Samstag 20 Uhr am Burgplatz.

Autor:

Michael Mahler aus Essen

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