Grüne Hauptstadt: Pro Stadtbezirk sollen ein bis zwei Standorte verschönert werden

Den Marsch durch die Bezirksvertretungen haben Ralph Kindel, Leiter des Projektbüros „Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017“, und seine Kollegen hinter sich. Ihr Ziel: den Kommunalpolitikern den "Green Capital Day" schmackhaft zu machen. Für die im Frühjahr geplante Veranstaltung sollen die Bezirksvertretungen Vorschläge machen.

Projekte - das ist ein bedeutsames Wort im Rahmen Essens als Grüne Hauptstadt. Bürger haben über 260 Vorschläge eingereicht, die in den nächsten Tagen abschließend bewertet und als förderungswürdig ausgezeichnet - oder verworfen werden. Aber auch die Bezirksvertretungen will man einbeziehen. In allen Essener Stadtbezirken sollen "ein oder mehrere Orte mit Potential gemeinsam und nachhaltig" verändert werden, lautet die Maßgabe. Das Projektbüro werde dabei den finanziellen Einsatz der Bezirksvertretungen bis zu max. 25.000 Euro verdoppeln. So wurde es kürzlich zum Beispiel in der Bezirksvertretung I präsentiert.
Zur Veranschaulichung nannte Ralph Kindel den Rüttenscheider Christinenpark, wo es darum ging, einen von vielen gemiedenen Ort attraktiv für Familien zu machen. Für den "Green Capital Day" wollen Verwaltung und Politik zusammenarbeiten. Die einen koordinieren die Fachkräfte, denn entsprechende Bauarbeiten können natürlich nicht von Ehrenamtlern geschultert werden. Die andere überblicken das bürgerliche Engagement.
Wichtig sei, so die Vorstellung in der BV I, dass das Vorhaben auf einem Grundstück der Stadt geplant werde. Die Umsetzung erfolge in Zusammenarbeit mit dem Essener Konsens.

Projektbüro verdoppelt Einsatz

Möglichst bald nach den Sommerferien sollen die einzelnen Stadtbezirke Orte benennen, für die das Projektbüro mit Fachkräften und Landschaftsarchitekten eine Planung erstellen kann. Die Abstimmung erfolgt wiederum mit der Bezirksvertretung. Letztere sollen dabei gerne "groß denken": Wenige prägende und aufwändige Projekte sind besser als viele kleine, in die man sich verzettelt. Ein bis zwei Orte pro Bezirk werden für Verschönerungsmaßnahmen als sinnvoll erachtet.

Bezirksvertretungen machen Vorschläge

Grün, also umweltschonend, ist im allgemeinen auch nachhaltig. Was das angeht, sind dem Projektbüro aber enge Grenzen gesetzt, nämlich die des Jahres 2017. Wenn das erst vorüber ist, können die Mitarbeiter sich nicht weiter um die Projekte und was aus ihnen wird kümmern. Diese Zeit sei "endlich". Im Zweifelsfall dürften die Bezirksvertretungen dann wieder komplett zuständig sein.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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