Ver.di, die Kinder der Betriebstagesstätte des UKE und ihre Eltern

Ver.di, die Kinder der Betriebstagesstätte des UKE und ihre Eltern
Geht Ver.di zu weit?

Es ist sehr fortschrittlich, dass es eine Betriebstagesstätte am UKE (Universitätsklinik Essen) gibt. Es können dort 150 Kinder von UKE Mitarbeiter/innen liebevoll und fürsorglich betreut werden. Dieses stellt eine große Erleichterung für Eltern, aber auch für den Arbeitgeber dar. Insbesondere Alleinerziehende Eltern können sicher sein, dass es ihren kleinen an Nichts fehlt und sie beruhigt ihrer Arbeit nachgehen können.
Seit dem Streik (19.06.2018)
am UKE durch die Gewerkschaft Ver.di ist Dieses anders, denn die Betriebstagestätte wird ebenso durch Ver.di bestreikt. Von den normalerweise 150 Tagestätten Plätzen, werden 90 bestreikt. Das heißt derzeit gibt es eine Notbesetzung für 60 Kinder. 90 Kinder bleiben zu Hause. Welche Kinder zu Hause bleiben müssen wird Woche für Woche Mittwochs bekannt gegeben.
Anspruch auf LFZ (Lohnfortzahlung)
bei Arbeitsverhinderung während eines kurzfristigen Streiks besteht lt. §616 BGB. Ist die Kita wegen des Streiks länger geschlossen, entfällt der Anspruch auf Lohnfortzahlung laut BGB ohnehin komplett - auch wenn man für die ersten Streiktage womöglich das Recht darauf gehabt hätte. Das Gesetz sei an dieser Stelle ziemlich eindeutig, sagt Arbeitsrechtler Medem. "Wenn es zu lange dauert, fällt die Lohnfortzahlung insgesamt weg."
Eltern, die keine Ausweichmöglichkeit auf andere Unterbringung haben können
a) Jahresurlaub beantragen
b) wenn Dieser bereits in Anspruch genommen wurde, unbezahlten Urlaub beantragen
Das heißt, der Streik, der sich nunmehr seit Wochen hinzieht, reißt unter Umständen große Löcher in die Familienkassen und lässt bereits geplante Familienurlaube platzen.
KINDER sind Schutzbefohlene,
und bedürfen einer besonderen Führsorgepflicht. Das Einbeziehen von Kindern in Streiks, ist weder moralisch noch ethischen zu akzeptieren oder zu vertreten. Insbesondere dann nicht, wenn Dieses, ohne das Einverständnis der Eltern stattfindet.
Leider sieht das Ver.di anders, denn durch das „spontane“ Eindringen der Ver.di, in die Geburtstags Feierlichkeiten für Otto Rehhagel, vor der Kinderklinik, an der auch Kinder der Betriebstagesstätte teilnahmen, schließt Dieses aus. Ver.di stürmte mit ca. 20 Personen die Feierlichkeiten lautstark mit Megaphonen, was die Kinder sehr erschreckte, und Diese weinten und sich die Ohren zu hielten. Ob durch einen solchen Schreckensmoment bleibende Schäden bei manchen Kindern zurück bleiben, gilt ab zu warten.
Auch die nachträgliche Entschuldigung der Ver.di, durch Überbringung von „Waffeln“ an die Kinder der Betriebstagesstätte, verhindert eventuelle bleibende körperliche und oder auch psychische Schäden nicht.
Ver.di bat Eltern der Betriebstagestätte zu Gesprächen in das „Streikzelt“. Darüber ärgerte sich ein Großteil der Eltern, da sie nicht an einem „Schaulauf“ für Ver.di interessiert sind, und sie sich und ihre Kinder nicht von Ver.di instrumentalisieren lassen wollen.

Eltern sind stark an einem Ende des Streiks interessiert, da sich Dieser mittlerweile nicht nur körperlich, sondern auch psychisch auf die Kinder auswirkt. Seit über 8 Wochen sind Kinder aus ihrem gewohnten Tagesablauf gerissen und Eltern berichten von Verlustängsten über Alpträume, bis hin zum Einnässen und „Angst“ vor der Kita können Eltern berichten.
Von weiteren Vorfällen bezüglich der Kinder könnte berichtet werden, aber an dieser Stelle verzichte ich darauf, auf besonderen Wunsch der Eltern.

Autor:

Kirsten Uhl aus Essen-Nord

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