Wegen erhöhtem administrativen Aufwand bei Impfungen von Einzelpersonen und zusätzlicher Buchungen
Impfzentrum Essen wird ausgebaut

Das Impfzentrum Essen wird durch eine weitere Messehalle erweitert.  | Foto: Elke Brochhagen/ Stadt Essen
  • Das Impfzentrum Essen wird durch eine weitere Messehalle erweitert.
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Das Impfzentrum Essen wird ausgebaut. Das wurde am Donnerstag, 8. April, im Anschluss an einen Vor-Ort-Termin von den Verantwortlichen beschlossen. Hintergrund ist der stark angestiegene administrative Aufwand bei Impfungen von Einzelpersonen und die zusätzlichen Buchungen, die seit Ostersonntag immer wieder für lange Wartezeiten an der Messe Essen gesorgt haben.

Der für das Impfzentrum zuständige Ordnungsdezernent Christian Kromberg und Gesundheitsdezernent Peter Renzel haben sich von der Lage vor Ort ein Bild gemacht und zusammen mit dem Ärztlichen Leiter, der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) und dem Organisatorischen Leiter kurzfristig reagiert. "Die aktuell langen Wartezeiten vor und im Impfzentrum sind sehr bedauerlich. Dafür möchte ich mich vielmals entschuldigen. Wir haben jetzt schnell gehandelt und werden kurzfristig für weitere Verbesserungen sorgen", so Ordnungsdezernent Kromberg.
Als Sofortmaßnahme wurde eine Betreuungseinheit der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen angefordert, die sich um die Wartenden vor dem Impfzentrum kümmert und sie versorgt. Auch über das Wochenende wird die Betreuungseinheit im Einsatz sein, bis das Impfzentrum bis Mitte nächster Woche ausgebaut sein wird.

Messehalle 5

Die benachbarte Messehalle 5, die in dieser Woche bereits teilweise als Wartebereich genutzt wurde, wird bis Mitte nächster Woche umgebaut und in das Impfzentrum Essen integriert. Hier entstehen zehn weitere Impfstraßen, um die Situation zu entzerren und den Impfprozess zu beschleunigen.

Gründe für längere Wartezeiten

"Bei einer Analyse der Abläufe vor Ort wurde festgestellt, dass der Impfdurchgang aus mehreren Gründen deutlich länger dauert. Eine wesentliche Ursache ist, dass oftmals die notwendigen Impfdokumente nicht vollständig ausgefüllt mitgebracht werden, so dass diese vor Ort ausgegeben und ausgefüllt werden müssen. Das ist sehr zeitaufwendig und verzögert den gesamten Impfprozess. In den letzten Tagen kam erschwerend hinzu, dass die Kassenärztlichen Vereinigung die notwendigen Impfunterlagen beim Anmeldeprozess nicht digital zur Verfügung stellen konnte. Mittlerweile hat die KV den Anmeldeprozess optimiert, so dass in Zukunft die notwendigen Unterlagen vorab versendet und bereits ausgefüllt zum Impfzentrum mitgebracht werden können. Außerdem wurde festgestellt, dass die aktuell zu impfenden Personengruppen zusätzlich eine längere Beratungszeit bei der Impfung benötigen - im Vergleich zu den priorisierten Berufsgruppen, die in den letzten Wochen im Impfzentrum geimpft wurden.

Bis zu 2.500 Impfungen pro Tag

Mit den bisher 15 Impfstraßen in der Messehalle 4 waren im Durchschnitt 2.300 bis 2.500 Impfungen pro Tag möglich, was auch weiterhin Zielsetzung des Essener Impfzentrums sein muss. Mit den zusätzlichen Impfstraßen sollen die gegenwärtigen Wartezeiten deutlich reduziert werden, und perspektivisch voraussichtlich die Anzahl der täglichen Impfungen schrittweise erhöht werden.", heißt es seitens der Stadt.

Autor:

Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd

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