Tusem-Handballer überwintern auf "3"

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Zum Abschluss einer herausragenden Halbserie konnte der TUSEM am zweiten Weihnachtsfeiertag vor 2.213 Zuschauern noch einmal einen 24:21-Heimerfolg feiern, der dem Team von Maik Handschke mit einer Bilanz von 25:9 Zählern vorerst den dritten Tabellenplatz in der eingleisigen 2. Bundesliga beschert. Der ThSV Eisenach könnte die Margarethenhöher gar noch mit einem Sieg im Nachholheimspiel am kommenden Freitag gegen den TV Neuhausen auf Rang zwei werfen.

Nur ein einziges Mal, beim 1:2 durch Eisenachs Regisseur Tomas Sklenak, sollten die Gäste den Spielstand vorlegen. Doch als mit dem 2:2 (7.) des am Ende sechsfachen Torschützen Hannes Lindt das erste Feldtor erzielt war, hatte der TUSEM seine Wege gefunden, um gegen den thüringischen Defensivverbund zum Erfolg zu kommen. Während d ie Gäste vor allem auf die individuelle Klasse des tschechischen Spielmachers und den Anspielen auf Benjamin Trautvetter seine Akzente setzte, konnte der TUSEM vor allem über Durchbrüche an der Schnittstelle zwischen Sklenak und Wöhler erfolgreich zum Abschluss kommen.

Der TUSEM riss durch Lindts 4:2 die Kontrolle über die Partie an sich, Eisenach blieb jedoch immer wieder auf Tuchfühlung. Neben Torwart Jan Kulhanek, der wie gewohnt sein Pensum herunterspulte und ebenso wie sein Eisenacher Pendant in Halbzeit eins Radek Musil auf eine Fangquote knapp unter 50 Prozent kommen sollte, konnte der TUSEM vor allem mit einer aufmerksamen Abwehrarbeit immer wieder punkten und einfache Gegenstoßtore erzielen. Dieses kleine Plus sorgte letztlich für die knappe 12:9-Pausenführung.

Doch der ThSV hatte schon in Durchgang eins bewiesen, dass er jederzeit in der Lage ist Rückstände aufzuholen. Vom 7:4 (18.) hatte man so in der Phase nach den ersten personellen Wechseln zwischenzeitlich zum 8:8 (25.) ausgeglichen und auch der perfekte Start in den zweiten Spielabschnitt, als man zwar dem ehemaligen Essener Eryk Kaluzinski den Auftakttreffer überlassen musste, dann jedoch auf 16:10 (37.) einer scheinbar sicheren Führung entgegenstrebte.

Doch die Eisenacher gaben sich nicht auf, die Abwehr und auch Musil wussten sich noch einmal im Vergleich zu den ersten Minuten zu steigern und zwangen die TUSEM-Offensive immer wieder zu Würfen oder Anspielen aus schlechten Positionen. Binnen kürzester Zeit, hatten sich die Gäste mit einem 3:0-Lauf wieder in Schlagdistanz gespielt und Maik Handschke musste mit dem einen oder anderen personellen Schachzug Verwirrung bei den Gästen hervorrufen.

Es gelang nun wieder einigermaßen in die Spur zurück zu kehren, doch es war längst nicht mehr der Spaziergang, nachdem es angesichts der zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Führung ausgesehen hatte, sondern wurde ein hartes Stück Arbeit. Zehn Minuten vor dem Ende hatte sich der ThSV auf ein Tor herangekämpft, da konnte Lindt mit Treffern aus dem linken Rückraum zum 20:18 und 21:19 die Gäste auf Distanz halten.

Die Entscheidung der Begegnung sollte jedoch bis zur Schlussminute auf sich warten lassen, als Benjamin Trautvetter einen Aufsetzer von der Siebenmeterlinie unter Sebastian Bliß durch, jedoch über die Torlatte platzierte und im Gegenzug Pavel Prokopec gegen seinen einstigen Verein mit einem Schlagwurf zum 23:20 traf. Ole Rahmel sollte seine starke Leistung krönen und mit seinem zehnten Tor gar noch im Gegenstoß noch einmal auf vier Treffer Vorsprung stellen, doch Tomas Sklenak traf mit dem Schlusspfiff noch zum 24:21-Endstand.

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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