Felsblöcke statt Kunstrasen: Reparatur des Spielfeldes in Holsterhausen erneut verschoben

Zwei Zäune, verschlossene Tore, und seit kurzem sollen zusätzlich Steinblöcke verhindern, dass das Kleinspielfeld an der Planckstraße trotz Verbots genutzt wird. Wann der Kunstrasen aber nun repariert wird, ist völlig ungewiss.
  • Zwei Zäune, verschlossene Tore, und seit kurzem sollen zusätzlich Steinblöcke verhindern, dass das Kleinspielfeld an der Planckstraße trotz Verbots genutzt wird. Wann der Kunstrasen aber nun repariert wird, ist völlig ungewiss.
  • hochgeladen von Sabine Pfeffer

Kleine Ursachen können hartnäckige Auswirkungen haben. Seit März 2017 schon ist das Kleinspielfeld an der Planckstraße gesperrt. Schäden im Kunstrasen könnten zu Unfällen fühlen. Die für den Sommer dieses Jahres geplante Erneuerung ist wieder verschoben worden. Auf unbestimmte Zeit.

Zu früh gefreut hat sich ein Anwohner aus der Nachbarschaft, der den Platz gerne nutzen würde. Erst Ende Juni hatte ihm ein Mitarbeiter aus dem Sportstättenmanagement der Sport- und Bädertriebe angekündigt, die Reparatur des Kunstrasenspielfeldes sei bereits in Auftrag gegeben worden und solle nach Auskunft der beauftragten Firma im Juli durchgeführt werden.

Anwohnerbeschwerden über Lärm

Geschehen ist aber nichts. Stattdessen wurden Ende September Steinblöcke auf dem Platz abgelegt, offenbar, so die Vermutung des Anwohners, um den Spielbetrieb dort zu unterbinden. Denn trotz Sperrung durch Abschließen der Tore wurde die Anlage immer wieder genutzt.
Auf Anfrage durch den Süd Anzeiger teilt Jasmin Trilling, Pressesprecherin der Stadt Essen mit, dass in der Tat zusätzlich größere Steine ausgelegt wurden, "um Menschen auch physisch am Spielen zu hindern". Grund seien nicht nur die Risse im Kunstrasen und die damit einhergehende erhöhte Unfallgefahr, sondern auch Klagen von Nachbarn. Trilling: "Es gab zahlreiche Beschwerden aus der Anwohnerschaft, dass Menschen die Sperrung ignorierten, über den Zaun kletterten und trotzdem das defekte Kunstrasenfeld in den Sommermonaten bis spät in die Nacht hinein oder auch sonn- und feiertags nutzten."
Unschön ist die derzeitige Situation für alle. Gerade Kinder, so ein Anwohner gegenüber dem Süd Anzeiger, würden das Feld gerne wieder zum Spielen nehmen. Das wird aber auf unbestimmte Zeit nicht wieder möglich sein, denn die ganze Zukunft der Anlage ist unklar. "Vertraglich ist der ESPO noch bis April 2019 für das Kleinspielfeld an der Planckstraße verantwortlich", erläutert Jasmin Trilling.

Zukunft der Anlage ungewiss

Bis dahin dürfte die Reparatur wohl kaum durchgeführt werden, und das nicht nur wegen der Winterzeit. Vielmehr habe man, so die Auskunft aus dem städtischen Presseamt, die Beauftragung zur Reparatur zwischenzeitlich storniert, da sich die Prioritäten bei den Sport- und Bäderbetrieben geändert hätten: "Es ist noch nicht abzusehen, wann die Reparatur erfolgen wird."

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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