Wie flog das Leder für die Kettwiger und Werdener Handballer?
Großer Kampf der Damen

Erst nach großem Kampf gaben sich die Werdener Damen geschlagen. 
Foto: Bangert
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  • Erst nach großem Kampf gaben sich die Werdener Damen geschlagen.
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Der Stadtspiegel berichtet über den Handball in Kettwig und Werden. Der Verbandsligist bezog in Lintorf mächtig Prügel. Die Werdener Damen wehrten sich nach Leibeskräften.

TuS Lintorf gegen Kettwiger SV I 35:22
Tore: Pfeiffer 8, Heiderich 3, Möller 3, Götte 2, Käsler 2, Röckmann 2, Leisen.
Nur zehn Minuten Fahrzeit trennen die Heimspielstätten der beiden Verbandsligisten. Doch der Betriebsausflug nach Lintorf lohnte nicht. Vielleicht sollte der Kettwiger SV es einfach sein lassen und die Punkte per Post schicken. Wie schon im Hinspiel kam der Verbandsligist gegen den TuS kräftig unter die Räder. An diesem Tag lief es einfach nicht. Kettwig hielt nur bis zum 4:4 mit, dann setzten sich die Hausherren bis zur Pause auf 17:11 ab. An der starken Abwehr des TuS 08 bissen sich die Kettwiger Angreifer auch im zweiten Durchgang die Zähne aus. Zu selten konnten die richtigen Lösungsansätze gefunden werden, um den Ball im Kasten unterzubringen. Die Abwehrreihe war viel zu passiv und die Keeper oft ohne Chance. Bezeichnend auch die Disqualifikation gegen Spielertrainer Marvin Leisen bereits kurz nach der Pause aufgrund von drei Zeitstrafen. Letztlich ging dieses völlig verkorkste Spiel mit 22:35 überdeutlich verloren.
Doch schon bald blickten die zu Recht geknickten Kettwiger verwundert nach Wuppertal. Dort verlor der bisherige Tabellenführer Bergische Panther II überraschend und musste die Spitzenposition räumen. Ganz vorne liegen vier Teams fast gleichauf.

Spiel auf Augenhöhe

HSG Werden/Phönix I gegen LTV Wuppertal 24:29
Tore: Abdik 6, Mertes 5, Gärtner 3, Abberger 2, Berking 2, Mohr 2, Falke, Krieger, Osterwald, Siwy.
Obwohl sie einen großen Kampf lieferten, verloren die Werdener Damen letztlich doch gegen den Tabellenzweiten. Nach einer schwachen Leistung im Hinspiel war das Team von Trainer Sven Pfeffer hochmotiviert und wollte beweisen, dass es besser geht. Immer wieder konnte die HSG einen Rückstand aufholen. Das Spiel begann sehr verhalten und der favorisierte Gast wachte erst in eigener Unterzahl auf. Prompt konnte Wuppertal mit einem Zwischensprint auf 7:3 davonziehen. Davon ließ sich Werden allerdings nicht beeindrucken und ging bald durch Maria Mertes mit 8:7 in Führung. Am Ende der ersten Halbzeit hatte der LTV wieder die Nase vorne. Nun entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe und bis zum 22:22 in der 53. Minute wechselte die Führung munter hin und her. Zwei unaufmerksame Minuten und eine ärgerliche Zeitstrafe erlaubten es den Gästen, entscheidend wegzuziehen. Mit ein wenig mehr Glück im Abschluss und ein bisserl mehr Konzentration in der entscheidenden Phase wäre sicherlich etwas Zählbares drin gewesen. Zu allem Unglück verletzte sich Laura Gärtner bei einem Zusammenprall noch am Knie. Mit dieser Niederlage fällt die Mannschaft leider ins Mittelfeld der Tabelle zurück.

In letzter Sekunde

DJK Werden I gegen HSG Gerresheim 26:26
Tore: Hebmüller 11, Holtmann 5, Mallach 5, Pfeffer 4, Schröder.
Beim Schlusspfiff konnten die Löwentaler heilfroh sein, dass sie gegen den Tabellennachbarn in letzter Sekunde noch den Ausgleich erzielen konnten. Werden hatte nach starkem Beginn schon mit 10:3 geführt, um dann mit überhasteten Angriffsaktionen den Gegner wieder ins Spiel kommen zu lassen. Bis zur Pause war es ein ausgeglichenes Spiel, was der 13:13-Zwischenstand auch belegt. Nach dem Wechsel konnten die Grün-Weißen mit 17:13 in Führung gehen. Doch auch dieser Vorsprung konnte dem Spiel der Grün-Weißen keine Sicherheit geben. Innerhalb von nur sechs Minuten war der Vorteil verspielt und der Gegner konnte zum 19:19 ausgleichen. Unkonzentrierte Aktionen und ausgelassene Torchancen führten zu einfachen Gegentoren. Bis zur 55. Minute führte die DJK noch knapp, geriet dann aber mit einem Tor in Rückstand. In dieser Phase zeigten sich bedenkliche Abwehrschwächen. In der hektischen Schlussphase konnte dann Bastian Hebmüller mit vier Toren in Folge immer wieder ausgleichen. So reichte es dann wenigstens noch zu einem Punktgewinn. Wieder war es den Löwentalern nicht gelungen, über die gesamte Spielzeit eine konstante Leistung zu zeigen. Auf starke Phasen folgen immer wieder unerklärliche Leistungseinbrüche. Immerhin reichen 17:15 Punkte in der Landesliga noch zum fünften Platz.

Erst nach großem Kampf gaben sich die Werdener Damen geschlagen. 
Foto: Bangert
Der Grün-Weiße Bastian Hebmüller traf elfmal gegen Gerresheim. 
Foto: Gohl
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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