Im Titelrennen ein Wörtchen mitreden

Auch gegen Uerdingen war Bastian Hebmüller ein wurfgewaltiger Schütze. 
Foto: Bangert
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  • Auch gegen Uerdingen war Bastian Hebmüller ein wurfgewaltiger Schütze.
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Die Werdener Handball-Landesligisten sind fast schon ganz oben angekommen

Die Grün-Weißen schlugen im Topspiel Bayer Uerdingen und klettern auf den zweiten Tabellenplatz. Die Damen unterlagen dem Zweiten der Verbandsliga, die Reserve der Herren konnte endlich ihren ersten Sieg einfahren.

TB Wülfrath II gegen HSG Werden / Phönix I 22:18
Tore: Abberger 5, Falke 5, Simmes 3, Stockschläder 3, Berking 2.
Beim Tabellenzweiten war in Wülfrath nichts zu holen. Dabei erwischte das mit nur acht Feldspielerinnen angetretene Team von Trainer Andre Gutjahr einen guten Start. Die erste Halbzeit war ein ständiges Auf und Ab. Die HSG führte mit 4:2 Toren. In der Folgezeit drehte Wülfrath das Spiel auf 6:4, dann lag plötzlich wieder Werden mit 8:7 vorn. Bis zum Pausenstand von 9:9 konnten die HSG-Damen das Spiel gegen den Tabellenzweiten vollkommen offen gestalten. Kurz nach Wiederanpfiff gingen die Gäste sogar noch einmal in Führung, doch dann traf Wülfrath fünfmal in Folge. Die ausgepowerten HSG-Spielerinnen konnten dem druckvollen Spiel des Gegners nur noch wenig entgegensetzen. Leichtfertige Ballverluste und ausgelassene Torchancen sowie Fehler in der Abwehr führten dazu, dass Werden innerhalb von nur zehn Minuten entscheidend in Rückstand geriet. Im neuen Jahr wird es im Kampf um den Klassenerhalt in der Verbandsliga wieder schwer werden. Zuvor jedoch reisen die Werdener Damen im Pokal zum Regionalligisten SG Überruhr. Am Sonntag, 7. Januar, ist um 16 Uhr Anwurf an der Klapperstraße und die HSG krasser Außenseiter.

Völlig losgelöst

DJK Werden I gegen Bayer Uerdingen 32:25
Tore: Hebmüller 8, Wiedemann 8, Jachens 6, Pfeffer 4, Dewald 2, Kerger 2, Gummersbach, Vollmer.
Laut donnerten die Trommeln der grün-weißen Fans, das Team feierte hinterher mit seinen Anhängern und sang völlig losgelöst: „Wir sind alle Werdener Jungs…“
Nach einem überzeugenden Sieg über den bisherigen Tabellenzweiten belegen die Löwentaler nun selbst den Rang des ersten Verfolgers von Spitzenreiter Mülheim-Saarn. Uerdingen kam mit vielen jungen Spielern und hatte vieles an individueller Klasse zu bieten. Beide Teams legten los, als ob es kein morgen gäbe. Hin und her hetzten beide Mannschaften, mit hohem Tempo. Links wie rechts fielen die Tore wie reife Früchte, obwohl es gerade auf Werdener Seite noch zu viele Fehlversuche gab. Malte Mallach gab sein Comeback nach langer Verletzungspause, riss als Kreisläufer entscheidende Lücken und holte etliche Siebenmeter heraus. Dann kam eine Szene, die spielentscheidend hätte werden können: der insgesamt sehr gute Unparteiische deutete beim Stand von 20:19 eine Situation falsch, wollte ein grün-weißes Stürmerfoul gesehen haben. Quittung war der Ausgleich. An solchen Aufregern wären frühere Werdener Mannschaften gescheitert. Doch die DJK 2017 / 2018 steckt solche Rückschläge eiskalt weg. Besonders Sven Pfeffer zeigte sich nun besonders angestachelt, fing vermehrt Uerdinger Zuspiele ab und startete Gegenangriffe. Jetzt klappten auch die Zuspiele an den Kreis. Lucas Jachens legte gekonnt ab auf Dennis Kerger, der den Ball unter die Latte knallte. Das war das Signal zum Angriff. Bayer Uerdingen baute nun rapide ab, konnte den Werdenern nicht mehr folgen. Über 27:22 strebten die Gastgeber dem Schlusspfiff entgegen. Trainer Dirk Bril und Team-Manager Kostas Avramidis zeigten sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit der engagierten und disziplinierten Leistung ihrer Truppe, die mit 17:5 Punkten nur zwei Zähler hinter Tabellenführer Mülheim-Saarn liegt. Es wird sich zeigen, ob die DJK auch im neuen Jahr an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und wirklich ein Wörtchen im Titelrennen mitreden kann. Im Pokal hat es das Los nicht gut gemeint mit den Werdenern. Sie müssen am Samstag, 6. Januar, zum Verbandsligisten Kettwig reisen. Anwurf wird um 17 Uhr in der Halle am Gymnasium Kettwig sein.

Hoffnungsschimmer im Abstiegskampf


Winfried Huttrop II gegen DJK Werden II 18:22

Tore: Kuszminski 8, Seibel 4, Brinken 3, Bous 2, Gründer 2, Holtmann, Holtz, Lüger.
Da war er nun endlich, der erste Saisonsieg. Ralf Klose im Tor war sicherer Rückhalt einer engagiert aufspielenden Reserve, die eine vor allem in der Abwehr überzeugende Leistung bot. Nur sechsmal musste Klose im ersten Durchgang hinter sich greifen. Angeführt vom wieder überragenden Torschützen Robert Kuszminski zog die DJK Tor um Tor davon. In der zweiten Halbzeit verteidigten die Löwentaler ihre Pausenführung mit einer disziplinierten Leistung. Am Ende konnten die bisher punktlosen Grün-Weißen die allerersten Punkte bejubeln und hatten direkt einmal den Rückstand auf die Huttroper halbiert. Ein Hoffnungsschimmer im Abstiegskampf.
HSG Am Hallo gegen HSG Phönix / Essen II 21:16
Tore: Slanina 4, Kruthoff 3, Lehnhoff 3, Büchel 2, Grewe 2, Dressler, Neu.
Die Reserve der Damen verlor dieses Spiel in der ersten Halbzeit verloren, da sie vor allem im Angriff eine schwache Leistung zeigte. Auch eine Leistungssteigerung nach der Pause konnte dem Spiel keine Wende mehr bringen. Das Team von Trainer Markus Schmidt wurde vom Gegner in der Tabelle überholt und ist nun Vierter mit 7:7 Punkten.
ETB SW Essen V gegen DJK Werden III 32:44
Diese besondere ETB-Mannschaft, die als „Special Olympics“ antritt, konnte in einer torreichen Begegnung besiegt werden. Nach diesem Erfolg belegen die Werdener Oldies mit 10:4 Punkten einen erfreulichen dritten Platz in der 1. Kreisklasse.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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