Deutsche Post AG übernimmt
Postbank verlässt Filiale an der Hufergasse und zieht sich aus Werden zurück
Die Werdener Filiale der Postbank, eine Tochter der Deutschen Bank, wird am 3. April den Betrieb einstellen. Schräg gegenüber wird in der Hufergasse eine Partnerfiliale der Deutschen Post AG eingerichtet.
Wo bisher ein Laden für Kindermoden war, wird ein Geschäft für Post- und Bürobedarf einziehen. Eine Filiale im Einzelhandel hat den Vorteil großzügiger und kundenfreundlicher Öffnungszeiten. Für die Postbank-Kunden ändert sich allerdings einiges. Um kostenlos Bargeld abzuheben, stehen ihnen zwar Automaten der „Cash-Group“ zur Verfügung. In Werden ist das bei der Deutschen Bank in der Heckstraße und der Commerzbank in der Brückstraße. Für beratungsintensivere Themen wie Baufinanzierung, Altersvorsorge und Privatkredite empfiehlt die Postbank ihre weiteren Filialen in Essen, Velbert oder Heiligenhaus.
„Die Mietverträge laufen weiter“
Das ehrwürdige, über hundert Jahre alte Postgebäude in der Hufergasse gehört der Mülheimer Immobiliengesellschaft Akkumula, die auch ein wenig überrascht war: „Es gab da Überlegungen, das wussten wir. Aber dass nun die Filiale im April geschlossen wird, wurde uns so nicht kommuniziert.“ Allerdings sei dies auch nicht nötig gewesen: „Die Postbank war bei uns nur Untermieter. Unser Hauptmieter ist die Deutsche Post AG. Diese Mietverträge laufen noch mittelfristig weiter und sind bisher auch noch nicht gekündigt worden.“ Als vor Jahren das Areal gemeinsam mit der Parkpalette entwickelt werden sollte, wollte die Deutsche Post AG nicht leerziehen und habe auf ihren Bestand im Haus beharrt. Auch besitzt die Werdener Musikschule noch einen gültigen Mietvertrag. Neben der bald verwaisten Filiale gebe es noch Räume für die Postfächer sowie im Obergeschoss für die Briefverteilung: „Vielleicht braucht dieses Verteilungszentrum mehr Platz und zieht nach unten.“ Von einer kompletten Kündigung des Mietverhältnisses weiß man bei Akkumula jedenfalls nichts.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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