In Frohnhausen/Altendorf tut sich Gewaltiges
Heiße Lust auf Kirche und Technik

Ehrenzeller Platz, Altendorf: Markus Tiefensee Diplom-Theologe, Pastoralreferent Pfarrei St. Antonius re. und Thomas Kuta, Referent für Arbeit im Sozialraum Frohnhausen, arbeiten Hand in Hand für die großen Stadtteile.  | Foto: Schattberg
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  • Ehrenzeller Platz, Altendorf: Markus Tiefensee Diplom-Theologe, Pastoralreferent Pfarrei St. Antonius re. und Thomas Kuta, Referent für Arbeit im Sozialraum Frohnhausen, arbeiten Hand in Hand für die großen Stadtteile.
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Ins Augen stechen im Stadtteilzentrum Altendorf, Schmitzstraße 27, die bunten Buchstaben „kreuz + quer“: frech, fröhlich, frohgelaunt. Hereinspaziert. Denn was es für Neuigkeiten u. a. einer kostenlosen Techniksprechstunde montags in Altendorf -  und mehr in Frohnhausen gibt, ist großartig.

Markus Tiefensee, Diplom-Theologe, Pastoralreferent Pfarrei St. Antonius und Thomas Kuta, Referent für Arbeit im Sozialraum Frohnhausen, arbeiten Hand in Hand. Tiefensee resümiert: „Ganz frisch ist hier montags, 15-17 Uhr, die Techniksprechstunde für Senioren, 2 G, kostenlos plus Tasse Tee. Das ist möglich, weil wir ehrenamtlichen Menschen, die gute Ideen haben, Raum bieten, diese hier umzusetzen. Gerade in der Pandemie zeigte sich, dass sich ältere Menschen technisch fitter machen wollen. Fragen zu Handy, Computer, Internet, sonstiges Fachchinesisch? Das Trio „Doc-Technik“, Telefon 01785444499, glänzt mit Winfried Schaller, Justin Paar, Johann Jörissen, hilft gerne - kostenlos.

Doc ist zutreffend, früher war hier eine Arztpraxis
Seit 2019 zieht kreuz + quer magisch an mit Angeboten wie Kirche mal ganz anders erfahrbar ist; wie man gemeinsam mit Menschen den Stadtteil noch schöner gestalten kann. Hier pulsiert das Leben. Also, raus aus der Einsamkeit. Schmitzstraße 27: Kingeln. Reinkommen.

Das gilt auch für Frohnhausen. Die Gemeinde Altendorf gehört zur Pfarrei Frohnhausen.
Seit Januar 2022 ist Thomas Kuta Referent für die Arbeit im Sozialraum Frohnhausen. „Es geht um die Vernetzung der Kirche mit den Menschen und Institutionen im Stadtteil, wie kann sich Kirche öffnen und Kooperation aufbauen. Wir erarbeiten, wie Kirche auch sichtbarer in anderen Feldern werden kann; wie sich Kirche auf den Lebensrealitäten und Themen im Quartier und auf der Straße stellen kann.“

Zum Vormerken
Vom 14.-17. März 2022 findet die internationale Woche in Deutschland gegen Rassismus statt. „Hier beteiligen sich verschiedene Verbände, Interessengruppen. Am 14.3., 15-18 Uhr, präsentieren sich auf dem Frohnhauser Markt viele Vereine für Vielfalt, Offenheit, gegen Rassismus. Kuta führt an: „Auch die Kirche möchte mitmachen. Wir überlegen gerade, wie genau wir uns beteiligen.“ Kuta, der kein Theologe ist, sondern ein Allrounder, setzt sich mit der Gemeinde, den Menschen zusammen. „An erster Stelle steht das Sehen und Hören, das Wahrnehmen von Bedürfnissen und Wünschen der Menschen im Stadtteil.“ Als Koordinator unterstützt Kuta auch Ehrenamtliche im Quartier.
Auf Anhieb sympathisch sind Tiefensee wie Kuta. Sie tragen keinen Talar, sondern Jeans. Das Projekt von Thomas Kuta ist auf drei Jahre befristet; kann sich weiterentwickeln durch Vernetzungung, Themen wie Soziales, Offenheit, Vielfalt, mit allen Menschen der Stadt, egal welcher Hautfarbe, Orientierung, Religion.
Frohnhausen ist für Thomas Kuta bereits Heimat. „Hier lebe ist seit 20 Jahren. Der Stadtteil veränderte sich. Viele junge Leute zogen hier hin, fühlen sich wohl wegen der Vielfältigkeit, Läden, Kneipen, Kultur. Die Menschen haben frische Ideen, die verwirklicht werden.“

Aber keiner kann in die Zukunft sehen

Was ist in drei Jahren? Wenn noch mehr Leute aus der Kirche treten, was steht am Ende des Projekts? Thomas Kuta steht auf zwei Beinen. „Ich habe noch eine halbe Stelle. Ich arbeite bei der Caritas für die Pfarrei St. Antonius im Westen von Essen und St. Laurentius im Osten von Essen. Auch da geht es um das Andocken an Vereine, Verbände. Zum Beispiel bin ich auch beim Runden Tisch in Steele, Kray, ein karikatives Projekt in der Gastkirche St. Barbara.“
Markus Tiefensee, geschätzt für multiprofessionale Teamarbeit, ergänzt: „Die Projektstelle von Thomas Kuta wird über den Pastoralen Innovationsfonds des Bistums Essen finanziert, bei dem ich mit Roswitha Paas von der Caritas einen Antrag für diese Stelle stellte.“ Chapeau!

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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