Arbeitskreis "Fundstücke im Essener Westen" der Volkshochschule besuchte das Druckhaus und die neuen Medienhäuser
Ein Blick hinter die Kulissen

Waren begeistert über die Technik hinter den Medienhäusern: Teilnehmer des VHS-Kurses "Fundstücke im Essener Westen". | Foto: Blum
  • Waren begeistert über die Technik hinter den Medienhäusern: Teilnehmer des VHS-Kurses "Fundstücke im Essener Westen".
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Seit Anfang des Jahres hat die Funke Mediengruppe eine neue Heimat in den beiden Neubauten am Jakob-Funke-Platz direkt am Rande der Innenstadt gefunden. Heiß begehrt sind seitdem Besichtigungen der Medienhäuser. Für die Teilnehmer des Kurses "Fundstücke im Essener Westen" der Volkshochschule ging dieser Wunsch nun in Erfüllung.

Nachdem sich die Gruppe, die inzwischen 34 Teilnehmer zählt, bereits in der letzten Woche im Druckhaus an der Schederhofstraße umgeschaut hatte und live dabei sein konnte, wenn große Druckmaschinen angeworfen werden und die neueste Ausgabe der Tageszeitung vom Band läuft, war nun der neue Funke-Kiosk die erste Anlaufstelle für die Führung. "Das ist alles schon sehr modern und beeindruckend", so die einhellige Meinung. "Und was passiert mit den alten Gebäuden an der Friedrich- und Sachsenstraße?", wollte Alfred Altwicker wissen und wurde mit der Information versorgt, dass dort durch den neuen Eigentümer das neue Literatur Quartier errichtet wird - mit Büro-Campus, Hotel, Boardinghouse und 250 modernen Wohnungen.
Während der Führung durch die beiden Medienhäuser, die durch die Architekten des Wiener Büros AllesWirdGut entwickelt wurden, konnten die interessierten Besucher nicht nur Deutschlands größte Nachrichtenwand im Format 7,5 Meter mal 45 Meter auf dem Turm entdecken, sondern auch die Medientreppe mit 72-LED-Displays, die das optische Herzstück des Foyers darstellt.
Erinnert der schwarze Gebäuderiegel an einen Steinkohleflötz und zugleich an Druckerschwärze, ist der Tum im Stil eines Druckzylinders entstanden - und somit im Inneren hohl.
"Eine tolle Technik", so die Teilnehmer des Kurses.
Anschließend ging's durch die großen Konferenzräume, die auch für externe Veranstaltungen nutzbar sind und bis zu 199 sitzenden Gästen Platz bieten, vorbei am modernen Betriebsrestaurant und am Portrait von Jakob Funke, der die Mediengruppe mit gegründet hat, die inzwischen von Verlegerin Julia Becker geführt wird.
Auch spannend: die historischen Wandfliesen, die im alten Gebäude ausgelöst, aufbereitet und in eine neue Wand eingearbeitet wurden.
Bei einem Blick in den Newsroom konnte die journalistische Herzkammer der Regionalmedien entdeckt werden. Und bei einem Abstecher in die Stadtspiegel-Redaktion konnten die Teilnehmer dann direkt am Computer-Monitor hautnah erleben, wie die redaktionellen Inhalte der acht Essener Stadtspiegel-Ausgaben entstehen, die dann im Druckhaus zweimal wöchentlich zu jeweils 300.000 gedruckten Exemplaren werden. "Und als E-Paper sind diese seit einigen Wochen auch in unserer Nachrichten-Community Lokalkompass.de verfügbar", wurden die Gäste informiert.
Zum Abschluss durfte natürlich ein Blick in die Funke Lounge nicht fehlen, die für besondere Veranstaltungen, zum Beispiel Interviews mit VIPs, genutzt werden kann. Vorbei am Gründerzimmer - mit Möbeln aus den 50er Jahren.
Ein Gang auf die Dachterrasse bot einen spannenden Blick auf die Newswall, das Einkaufszentrum Limbecker Platz und den Kreisverkehr. Und auch dort hoch oben wird fleißig gearbeitet: Hier leben einige Bienenvölker, deren Honig nun auch im Funke-Kiosk verkauft wird.

Hintergrund
Mehr als 1.500 Journalisten sowie rund 4.500 Medienmacher in sechs Bundesländern arbeiten für die Funke Mediengruppe.
12 regionale Tageszeitungen mit mehr als 110 Lokalausgaben erscheinen mit einer Auflage von 1,2 Millionen Exemplaren.
Mit rund 100 Titeln aus dem Anzeigenblattsegment ist die Funke Mediengruppe der größte Anzeigenblattverlag in Europa - mit einer verteilten Auflage von rund 10 Millionen Exemplaren pro Woche.
Neben den Regionalzeitungen werden auch rund 20 Fernsehzeitschriften und rund 20 Frauenzeitschriften produziert. 22 Nachrichtenportale werden von rund 20 Millionen Menschen angesteuert und die Lokalradios haben rund 1,5 Millionen Hörer.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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