Bitte warten... Das akademische Viertel

Ich hasse Unpünktlichkeit: Wenn ein Termin um 11 Uhr abgesprochen ist, sollte er auch eingehalten werden, finde ich. Sie ahnen es schon: Ich bin dann auch in der Regel eher ein paar Minuten zu früh vor Ort als zu spät.

Noch ärgerlicher finde ich allerdings die Erfindung der akademischen Viertelstunde, bei der erst 15 Minuten nach der eigentlich geplanten Uhrzeit begonnen wird.
Das mag ja in Zeiten ohne Armbanduhr oder Smartphone noch halbwegs sinnvoll gewesen sein, denn: Über lange Zeit fand der Unterricht in den Privaträumen der Professoren statt. Nach dem Glockenschlag der Turmuhr hatten die Studenten noch Zeit, den Weg zu den Lehrveranstaltungen zurückzulegen.
Während in angelsächsischen oder romanischen Ländern das akademische Viertel an Universitäten nie üblich war, wird in deutschsprachigen Landen gerne noch an diesem Unsinn festgehalten.
Ob sich daraus wohl in den Kinos die Tradition von Vorfilm und Eisverkauf entwickelt hat, um die Zeit des akademischen Viertes halbwegs sinnvoll zu überbrücken?

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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