Trickbetrug am Telefon
67-Jährige Gelsenkirchenerin durchschaut Telefon-Betrug

Eine Gelsenkirchenerin hat am Montagabend, 08. Februar 2021, einen Telefonbetrug durchschaut und unterbunden.  | Foto: (c) Polizei NRW Gelsenkirchen
  • Eine Gelsenkirchenerin hat am Montagabend, 08. Februar 2021, einen Telefonbetrug durchschaut und unterbunden.
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Gelsenkirchen. Eine Gelsenkirchenerin hat am Montagabend, 08. Februar 2021, einen Telefonbetrug durchschaut und unterbunden.

Um 18:39 Uhr wurde die 67-Jährige in Bismarck angerufen, am Hörer meldete sich eine sehr jung klingende, weibliche Stimme. Diese gab vor, dass sie die Tochter der Gelsenkirchenerin sei und gerade einen Verkehrsunfall verursacht hätte, bei dem ein Mensch gestorben sei. Die 67-Jährige wurde stutzig und hakte noch mal nach, wer da am Telefon sei und wo genau der Unfall passiert sei. Daraufhin gab die vermeintliche Tochter den Hörer an eine Polizistin weiter - eine falsche Polizistin. Diese, etwas älter klingende, Frau erklärte der Gelsenkirchenerin, dass ihre Tochter nun ins Gefängnis müsse. Aber die 67-Jährige blieb misstrauisch und fragte umgehend nach dem Namen der Polizistin und dem ihres Vorgesetzten. Daraufhin wurde die falsche Beamtin am anderen Ende des Hörers kurz laut und wütend, ehe sie das Gespräch abrupt beendete.

Um Geld wurde die Gelsenkirchenerin nicht gebeten, aber das wäre vermutlich der nächste Schritt gewesen. Denn so läuft diese Art des Trickbetrugs in der Regel ab: Den Opfern wird von falschen Polizisten vorgespielt, dass ein Familienmitglied Schuld sei an einem tödlichen Unfall und nur durch die Übergabe eines Geldbetrags vor dem Gefängnis bewahrt werden kann.

Die Gelsenkirchenerin hat alles richtig gemacht. Sie ist misstrauisch geblieben, hat Nachfragen gestellt und den Betrügerinnen so den Nährboden für ihr Unterfangen entzogen. Die Polizei appelliert nochmals: Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Rufen Sie auch schon beim geringsten Zweifel die 110 an. Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung und übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Klären Sie auch weiterhin Ihre Eltern und Großeltern darüber auf.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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