Bastian Bielendorfer veröffentlicht sein Corona-Tagebuch:
"Die große Pause"

Das neueste Werk des Bestseller-Autors und überaus erfolgreichen Comedian Bastian Bielendorfer heißt "Die große Pause". Foto: BB
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Was macht ein Comedian, der eigentlich in diesem Jahr auf einer überaus gut verkauften Tournee sein wollte und seit Mitte März mehr oder weniger Berufsverbot erteilt bekam? Wenn er Bastian Bielendorfer heißt, dann liegt das eigentlich auf der Hand: Er schreibt ein Buch. Schließlich war er Bestseller-Autor, bevor er die Bühnen der Nation eroberte. Und ich durfte es schon lesen...

Und so erscheint am heutigen Mittwoch, 7. Oktober, mit „Die große Pause – mein Corona-Tagebuch“ das sechste Werk des Gelsenkirchener Lehrerkinds. „Als die Welt plötzlich abgeschaltet hat Mitte März, war das eine so unwirkliche Situation, dass ich wirklich angefangen habe, Tagebuch zu schreiben, um das festzuhalten“, erzählt Bastian Bielendorfer. Als der Lockdown kam, war er in Berlin, erlebte das Hin und Her um Verbote für Veranstaltungen, mit denen er seinen Lebensunterhalt verdient. „Ich habe einen Auftritt in Berlin schließlich abgesagt, obwohl wir eigentlich noch hätten spielen dürfen, weil ich niemanden gesundheitlich gefährden wollte“, erinnert er sich. Dass diese Situation nur der Anfang einer Pandemie war, die uns bis heute begleitet, konnte der Wahl-Kölner damals noch nicht wissen.

Vereint durch Corona

Noch kurz davor war sein Lampenfieber vor Kameraproben fürs Fernsehen ein großes Problem, dann reist er durchs geisterhafte Berlin zurück in die Wahl-Heimat Köln, wo seine Frau und seine Schwiegermutter ihn erwarten – vereint durch Corona. Mit der so typischen Prise Bielendorfer-Humor erzählt er von den kleinen und großen Erlebnissen in der plötzlich auf Sparflamme köchelnden Welt, in der es von Virus-Experten nur so wimmelt.

Typischer Bielendorfer-Humor

Mit seinem neuesten Werk ist Bastian Bielendorfer erwachsen geworden: Vom Lehrerkind bleibt dieser erfrischende Humor, der Komiker lebt von seinem klaren Blick auf eine Welt, die aus den Fugen geraten ist. Dabei stellt der Autor die eigene Situation als Bühnenkünstler mit Berufsverbot nie zu sehr in den Vordergrund, lässt den Leser aber trotzdem an seinem Seelen- und Privatleben teilnehmen.
Inzwischen arbeitet Bielendorfer wieder, hat für den WDR weitere Folgen der Serie „Bielendorfer“ aufgenommen und den einen oder anderen Auftritt gab es auch schon wieder – mit Hygiene-Konzept versteht sich. „Was für eine wahnsinnige Zeit, damit hätte doch niemand gerechnet“, sagt er heute und ist froh, dass er wirtschaftlich so vorgesorgt hatte, dass er die Zeit ohne Arbeit gut überstehen konnte. „Hoffen wir auf den Impfstoff, damit wir alle endlich wieder sorgenfrei auf die Bühne dürfen.“

Blick ins Seelen- und Privatleben

Zuvor lohnt sich das neue Buch, denn natürlich verrät der 36-Jährige einige Dinge, die er auf und hinter der Bühne erlebt hat. Er erzählt von seiner Ehe, dem rechtsfreien Raum, und einer Ehefrau, die ihm gewachsen ist. Außerdem ist er beim 70. Geburtstag des Vaters auch mal wieder das Lehrerkind, das gelernt hat, dass nicht alles im Leben so läuft, wie man es gern hätte. So darf man viel lachen und ein wenig weinen bei der Lektüre von „Die große Pause“.

Autor:

Silke Heidenblut aus Essen

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