Tanz mit dem Teufel im MiR

Kann man sich seinen Traummann kochen? Die drei „Hexen von Eastwick“ lernen die nicht ganz ungefährlichen Folgen kennen. | Foto: Veranstalter
  • Kann man sich seinen Traummann kochen? Die drei „Hexen von Eastwick“ lernen die nicht ganz ungefährlichen Folgen kennen.
  • Foto: Veranstalter
  • hochgeladen von Lokalkompass Gelsenkirchen

Am Samstag, 9. Juni, findet die Premiere der deutschen Erstaufführung des Musicals „Die Hexen von Eastwick“ im MiR statt. Zuschauer können ein „psychologisches Musical“ erwarten.

Bereits beim Eintreten ist zu erkennen: Das ist Daryl van Horne! Der dänische Musicalsänger Kristian Vetter bringt alles mit, was die Rolle des dämonischen „Traummannes“ verlangt: Charisma, Gelassenheit - und das Ziegenbärtchen. „Den habe ich aber schon seit vielen Jahren“, grinst er schelmisch.
„Es gibt wohl keine männlichere Rolle auf internationalen Musicalbühnen,“ gibt Regisseur Gil Mehmert zu bedenken. Vetter selbst bezeichnet sie sogar als „Meilenstein in der Karriere jedes männlichen Musicaldarstellers“. Der Däne sang schon in Produktionen wie „Miss Saigon“, „Les Misérables“ und „Mama Mia“.

Auch das restliche Ensemble lässt sich sehen: Jeanette Claßen, Stefanie Dietrich und Anke Sieloff, alle auf der Musicalbühne zu Hause, geben die Hexen. Gudrun Schade, vielen Zuschauern vieleicht noch bekannt aus der MiR-Produktion der „Rocky Horror Picture Show“, gibt die strenge Felicia Gabriel.

Der Stoff ist, durch Literatur und Film, wohl bekannt: die drei Damen Jane, Alex und Sukie langweilen sich sehr in ihrer kleinstädtischen Heimat. Alle drei haben denselben Wunsch: sie möchten alle ihren Traummann kennenlernen. In Form des Kunstsammlers Daryl van Horne scheint er aufgetaucht zu sein. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass der Traummann viel mehr Teufel als Frauenversteher ist. Besonders, als die komplizierte Vierecks-Geschichte ihren Lauf nimmt...

Die Inszenierung folgt den literarischen und filmischen Vorlagen aus den Achzigern, sowie der amerikanischen Musicalversion. „Die dramaturgische Dichte wurde jedoch erhöht,“ merkt Mehmert an, „Durch das Hinzufügen eines junges Liebespaares gibt es deshalb einige inhaltliche Verschiebungen“.

Und wie steht es um die Magie auf der Bühne? „Es wird Trickfilme und Comicbilder geben, um diese Teile der Geschichte zu erzählen. Der Stil der Zeichnungen von FuFu Frauenwahl lehnt sich an den von Tim Burton an,“ vergleicht Mehmert.
„Mit diesem Musical und dessen Musik lies sich aus choreographischer Sicht viel machen,“ freut sich Choreographin Kati Farkas.

Laut Dramaturgin Juliane Schunke können sich die Zuschauer auf ein Ohrwurm-trächtiges Musical einstellen. Die Musik, von einer Rockband statt einem Orchester gespielt, ist vielseitig: Von Gospel bis Swing, von der Ballade bis zu rockigen Nummern, alles ist vertreten.

Fünf Vorstellungen, inklusive der Premiere am 9. Juni um 19.30 Uhr, sind für diese Spielzeit geplant. Die Wiederaufnahme in der Spielzeit 2012/13 steht bereits fest. Vorstellungen im Rahmen von „Hör.Oper“ (Für Seh- und Hörgeschädigte) sind für den 11. Oktober und 23. November angesetzt. Karten sind wie immer beim Musiktheater im Revier zu erhalten, unter Tel. 4097-200, theaterkasse@musiktheater-im-revier-de oder im Internet über www.musiktheater-im-revier.de.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

24 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.