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Der heutige Welt-Frühgeborenen-Tag rückt kleine Kämpfer in den Mittelpunkt

Lena und Mia sind Frühchen. In der 33. Schwangerschaftswoche erblickten die Zwillinge das Licht der Welt und sind damit zwei von 180 Babys, die bisher in diesem Jahr im Marienhospital Gelsenkirchen zu früh geboren wurden.
Ihnen gehört die ganze Aufmerksamkeit der Ärztinnen und Ärzte und der Pflegefachkräfte auf der Neonatologischen Intensivstation in der Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin des mhg, die sie in ihren ersten Lebenstagen und -wochen behandeln und betreuen, und ihren Eltern mit deren Sorgen und Ängste um ihr viel früh geborenes Kind zur Seite stehen. Die meisten der kleinen Kämpfer werden sich zu gesunden und fröhlichen Persönlichkeiten entwickeln.
24 Kinder unter 1.500 Gramm wurden im Laufe dieses Jahres bisher auf der Neonatologischen Intensivstation versorgt. 17 Kinder wogen unter 1.000 Gramm. Das kleinste Neugeborene brachte 730 Gramm auf die Waage und konnte später ohne Komplikationen nach Hause entlassen werden.
Stationsleitung Christiane Schulz und das Team der Station im mhg haben sich etwas Besonderes an diesem Tag einfallen lassen. Den Eltern der Babys überreichen sie einen gehäkelten Oktopus in Lila, der Farbe des Welt-Frühgeborenen-Tages. Mama und Papa können dann entscheiden, ob sie ihrem kleinen Schatz den Oktopus in den Inkubator legen lassen möchten. Wenn der kuschelige Gefährte mit den langen Tentakeln in greifbarer Nähe des Kindes liegt, kann er seine beruhigende Wirkung entfalten und sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken. Dabei spielen die Tentakeln noch eine ganz besondere wichtige Rolle: Sie sind zum “Festhalten“ und schützen die Kinder davor, an ihren Kabeln und Sonden zu ziehen.
Ehrenamtlich häkeln Damen und Herren von Oktopus für FrühchenDeutschland – einem Kooperationspartner des mhg – die Kuscheltiere.
Ein Oktopus liegt nun auch neben Lena und Mia und wird sie sicherlich auf ihrem weiteren Weg begleiten.
Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 60.000 Kinder zu früh geboren. Weltweit ist eines von zehn Neugeborenen ein Frühchen. Damit sind sie die größte Patientengruppe bei Kindern. Mit dem Welt-Frühgeborenen-Tag, der seit 2011 unter diesem Namen immer am 17.11. begangen wird, wollen die Initiatoren auf die Belange der Frühgeborenen und ihrer Familien überall auf der Welt aufmerksam machen.

Autor:

Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen

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