2. Erörterungstermin
Weiter Streit um die Erweiterung der Deponie Emscherbruch

Von Johanna Jensen, Kandidatin für AUF Gelsenkirchen in Resser-Mark

Der zweite Erörterungstermin zur Erweiterung der Zentraldeponie Emscherbruch war eine Lehrstunde dafür, mit welcher Abgehobenheit die Bezirksregierung Münster mit den berechtigten Sorgen der Anwohner um ihre Gesundheit umgeht: nicht nur erlaubte sich der Versammlungsleiter, Herr Laussmann, in selbstherrlicher Manier, dem Sprecher der Bürgerinitiative, Heinz-Peter Jäkel, das Mikrofon abzudrehen. Aussagen wie "wir machen das heute so, wie wir das sagen", lassen tief blicken, in das Demokratieverständnis und Umgangston dieser Behörde.

Zutiefst bewegt haben mich dagegen die Berichte von Einwendern, die von einer erschreckenden Häufigkeit von Krebserkrankungen ihrer Nachbarn berichteten, es sind teils junge Menschen Ende 30 betroffen! Die Erörterung zur Beauftragung eines humantoxikologischen Gutachtens ergab, dass man lediglich mit Statistiken des Landeskrebsregister NRW das allgemeine Risiko bewerten wollte. Es ist aber ein himmelweiter Unterschied, ob man nur wenige Meter von der Deponie entfernt wohnt. Es ist höchste Zeit, dass die Bezirksregierung auf Kosten der Betreiber die Anwohnerinnen und Anwohner vor Ort nach untersuchen lässt!

Der Saalverweis der Herren von der AfD war richtig. Die richtige Begründung dafür aber sollte nicht gewesen sein "wegen Verteilen von Wahlwerbung", sondern weil sie eine faschistoide, rassistische Partei ist und sie und ihre Propaganda verboten gehören!

Autor:

Ulja Serway (AUF) aus Gelsenkirchen

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