Jugendtreff „together Gelsenkirchen“ ist überrascht vom großen Andrang beim „kleinen CSD“
Erster Christopher Street Day: Ein voller Erfolg

Nach dem Treffen am Bahnhofsvorplatz setzte sich der Christopher Street Day-Zug angeführt von Terry Reintke und Bürgermeisterin Martina Rudowitz über die Bahnhofstraße in Bewegung zur Kundgebung am Heinrich-König-Platz.  | Foto: Gerd Kaemper
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  • Nach dem Treffen am Bahnhofsvorplatz setzte sich der Christopher Street Day-Zug angeführt von Terry Reintke und Bürgermeisterin Martina Rudowitz über die Bahnhofstraße in Bewegung zur Kundgebung am Heinrich-König-Platz.
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Am Samstag fand der erste Christopher Street Day in Gelsenkirchen statt. Mit knapp 40 Teilnehmern war die Demonstration in der Gelsenkirchener Innenstadt auf dem Heinrich-König-Platz ein voller Erfolg.

 „Trotz Corona haben wir einen guten ersten Pride hier in Gelsenkirchen gefeiert! Als Sozialpädagogin habe ich gemerkt wie viel Selbstbewusstsein die Jugendlichen schon bei der Planung gesammelt haben“, freut sich die Veranstalterin Hannah Trulsen vom Jugendtreff „together gelsenkirchen“.
Mit dabei waren Terry Reintke, Europaabgeordnete für die Grünen, und die 1. Bürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen, Martina Rudowitz.
Der CSD feiert nicht nur geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, sondern soll auf die weltweiten Missstände in den Rechten von LSBT*I* (Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*- und Inter*personen) hinweisen.
Nicht umsonst hieße es „Stonewall was a riot, erklärte Anna-Lena Karl von den Jusos die in ihrer Rede der Stonewall-Bewegung und den Ursprüngen des CSDs gedenkt.
Auch in Deutschland erfahren LSBT*I*-Personen noch Diskriminierung und die gesetzlichen Hürden für Trans*personen sind immer noch auf dem gleichen Stand, wie vor zehn Jahren. Das müsse sich ändern und Gesetze wie das TSG gehören abgeschafft, findet Jonas Selter von Solid.
„Der Kampf für gleiche Rechte hört nicht an unseren Grenzen auf“, sagt Terry Reintke, die im gleichen Zug auch auf die Situation in Polen hinweist, „wir dürfen die momentane Situation nicht für selbstverständlich halten, wir müssen weiterkämpfen.“ 
Christopher Street Day
Der Christopher-Street-Day ist seit vielen Jahren eine feste Veranstaltungsgröße im Sommer. Er wurde aber aufgrund der Pandemie in vielen Städten des Ruhrgebiets abgesagt.
Der Verein Together hatte daher gemeinsam mit den politischen Jugendorganisationen vor Ort einen kleinen CSD unter Einhaltung der Corona-Regeln auf die Beine gestellt.
Der große Erfolg des ersten CSD in Gelsenkirchen könnte nun den Beginn einer neuen Tradition darstellen, bei der alljährlich im Sommer die Regenbogenflaggen durch die City ziehen.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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