Joachim Poß besuchte Minijob-Zentrale

Besuch der Minischoppzentrale Joachim Poß | Foto: Joachim Poß
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„Wie geht es weiter mit den Minijobs?“, lautete die Frage, die der SPD-Bundes-tagsabgeordnete Joachim Poß heute (9.7,) am Standort Gelsenkirchen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Minijob-Zentrale diskutierte.

In Gelsenkirchen arbeiten 190 Beschäftigte der Minijob-Zentrale, die zur Knappschaft - Bahn - See gehört.

Einigkeit bestand darüber, dass Minijobs nur die Funktion eines zeitlich begrenzten Hinzuverdienstes haben sollten und reguläre Beschäftigungsverhältnisse nicht verdrängen dürfen.

Die Realität sieht jedoch leider anders aus:

So beobachten die Mitarbeiter der Minijob - Zentrale eine Häufung der geringfügigen Beschäftigung in bestimmten Branchen wie z. B. in der Gastronomie und im Einzelhandel, wo in vielen Fällen vermutlich mehr Minijobber als Vollzeitkräfte beschäftigt sind.

Die Minijobs sind außerdem oft mit niedrigen Stundenlöhnen verbunden, arbeitsrechtliche Ansprüche wie Urlaub, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall oder Kündigungsschutz werden häufig nicht gewährt.

„Die Einführung eines einheitlichen gesetzlichen Mindestlohnes würde die Kontrolle des Missbrauchs von Minijobs erheblich erleichtern“, erklärte Uwe Werner, Grundsatzdezernent der Knappschaft - Bahn-See.

Diskutiert wurde auch über die Idee, die Zahl von Minijobs in den Unternehmen durch die Einführung einer Quote zu beschränken.

Dr. Jörg Rensing, Dezernent am Standort Gelsenkirchen, verwies außerdem auf das nach wie vor große Problem der Schwarzarbeit, die nur durch verstärkte Kontrollen aufgedeckt werden könne.

Die Diskussion mit den Minijob-Experten bestärkte Joachim Poß in dem Ziel, für eine bessere soziale Absicherung dieser Beschäftigungsverhältnisse zu sorgen:

„Die SPD will gesetzlich regeln, dass die arbeitsrechtlichen und tariflichen Ansprüche bei gewerblichen Minijobs in einem schriftlichen Arbeitsvertrag niedergelegt werden. Die Kontrolle ihrer Einhaltung wollen wir verbessern und der von uns angestrebte gesetzliche Mindestlohn muss in jedem Fall eingehalten werden.“

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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