Am 1. September: Gedenken zum Überfall auf Polen und Beginn des Zweiten Weltkrieges
Kriegsbeginn vor 80 Jahren

Am Sonntag, 1. September, jährt sich zum 80. Mal der Tag, an dem mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen der Zweite Weltkrieg begann. Aus diesem Anlass veranstaltet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eine Gedenkstunde auf dem Westfriedhof am Grawenhof 25 in Heßler.

Vor 80 Jahren entfesselte das nationalsozialistische Deutschland mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 den Zweiten Weltkrieg. Dieser Krieg, der in Europa bis zum 9. Mai 1945 und in Asien bis zum 2. September 1945 andauern sollte, kostete über 60 Millionen Menschen das Leben und brachte beispiellose Zerstörungen mit sich.
Das ganze tragische Ausmaß von Krieg und Gewaltherrschaft zeigt sich auch auf dem Westfriedhof in Gelsenkirchen-Heßler. Hier ruhen insgesamt 1.143 Tote aus beiden Weltkriegen. Darunter befinden sich nach derzeitigem Kenntnisstand allein 874 Tote des Zweiten Weltkrieges, nämlich zivile Bombenopfer, ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, deutsche Soldaten und ausländische Kriegsgefangene, Opfer der „Euthanasie“ und der Konzentrationslager sowie Opfer des Widerstandes gegen den NS.
Anlässlich dieses Jahrestages sprechen Carina Gödecke, Vizepräsidentin des Landtags NRW, Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Nord-rhein-Westfalen, Frank Baranowski, Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen, und Staatsminister Thomas Kutschaty, Vorsitzender des Landesverbandes NRW im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Als Gäste werden auch konsularische Vertreter erwartet, darunter der Generalkonsul der Republik Polen, Jakub Wawrzyniak.
Im Rahmen der Gedenkstunde präsentiert der Volksbund eine Informationstafel für die fünf auf dem Friedhof gelegenen Kriegsgräberstätten. Schüler der Gesamtschule Berger Feld gestalten die Gedenkstunde mit, führen die Gäste zu den Gräbern der Kriegstoten und erläutern historische Hintergründe.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Der Volksbund pflegt im Auftrag der Bundesregierung mehr als 2,7 Millionen Kriegsgräber auf 834 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten Europas und Nordafrikas. Für die Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland zeichnen sich die jeweiligen Kommunen verantwortlich.
Getreu seines Mottos „Gemeinsam für den Frieden“ setzt sich der Volksbund seit vielen Jahrzehnten für die Friedensarbeit und die Versöhnung der ehemaligen Kriegsgegner aktiv ein.
In seiner Bildungsarbeit regt der Volksbund Projekte auf Kriegsgräberstätten an. Dazu zählt auch die Bildungspartnerschaft zwischen der Gesamtschule Berger Feld, dem Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen und dem Volksbund. Volksbund

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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