Derby-Vorschau: Dortmund trotzt dem Lazarett

Dortmunds Cheftrainer Jürgen Klopp hat gut Lachen. Sein Team gelang ein bislang fast perfekter Saisonstart. Foto: Gerd Kaemper
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Zuletzt wurde sogar schon darüber gescherzt, dass ausgerechnet die beiden ärgsten Rivalen, S04 und BVB, ein gemeinsames Krankenhaus gründen könnten. Beide Seiten verzeichneten so viele Ausfälle, dass man damit nicht nur ein gemeinsames Lazarett aufmachen könnte, sondern zugleich auch ein Team aufstellen könnte, das in der Bundesliga locker oben mitspielen könnte.

Beim BVB fehlen seit Wochen bereits die normalerweise etablierten Stammkräfte um Lukas Piszcek, Kapitän Sebastian Kehl sowie Spielgestalter und Motor des Teams Ilkay Gündogan. Linksverteidiger und Nationalspieler Marcel Schmelzer saß am letzten Wochenenende erstmals nach vier Wochen Verletzungspause wieder auf der Ersatzbank, Marco Reus, Nuri Sahin, Sven Bender und Sokratis meldeten sich im letzten Moment fit, wirkten aber mit zunehmender Dauer des Spiels gegen Hannover (1:0) alles andere als spritzig. „Ja, am Ende war es ein großer Kampf für alle“, gab daher auch Cheftrainer Jürger Klopp nach dem Arbeitssieg gegen die auswärts bislang tor- und punktlosen Niedersachsen zu.

Hier reichte es nur zu einem Elfmetertor von Marco Reuß, der damit aber seinem Team den bereits siebten Saisonsieg im neunten Spiel bescherte. Alles andere als eine schlechte Quote für einen auch so angeknockten Gegner. Der hat sich mit Bayern München und Bayer Leverkusen an der Tabellenspitze festgebissen und knüpft scheinbar an das starke Champions League-Endspiel vor wenigen Monaten gegen Bayern München an.

Trotz diverser Ausfälle: Fast perfekter Saisonstart für BVB

Wie Jens Keller ist auch Jürgen Klopp ein Verfechter davon, immer wieder vielversprechenden Talenten eine Chance zu geben. So war der erst 21-jährige Erik Durm wochenlang ein starker Ersatz für den verletzten Marcel Schmelzer. Jonas Hofmann, wie Durm ebenfalls erst 21, absolvierte bereits elf Ligaspiele und erzielte dabei einen Treffer und bereitete vier weitere vor.

Die stets sehr lauffreudigen Dortmunder hatten wie der S04 dasselbe Programm in dieser Woche und mussten ebenfalls wie Schalke am gestrigen Dienstagabend gegen ein englisches Team (bei Arsenal London) in der Champions League antreten (2:1-Sieg!). Die Voraussetzungen sind bei beiden Klubs also praktisch identisch. Gott sei Dank nicht nur im Lazarett.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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