Derby-Vorschau: Kreuzbandriss bei Derbytorschütze Marco Höger!

Vor fast exakt einem Jahr erzielte Marco Höger (r.) das 2:0 in Dortmund. Der Mittelfeldspieler fällt jetzt mit einem Kreuzbandriss wohl bis Saisonende aus. Foto: Gerd Kaemper
  • Vor fast exakt einem Jahr erzielte Marco Höger (r.) das 2:0 in Dortmund. Der Mittelfeldspieler fällt jetzt mit einem Kreuzbandriss wohl bis Saisonende aus. Foto: Gerd Kaemper
  • hochgeladen von Raphael Wiesweg

Die Hiobsbotschaften reißen beim FC Schalke 04 nicht ab. Nun erwischte es auch noch Marco Höger, der sich am Samstag in Braunschweig einen Kreuzbandriss zuzog und sehr wahrscheinlich bis Saisonende ausfallen wird. Höger ist nach Kyriakos Papadopoulos, Chinedu Obasi, Klaas-Jan Huntelaar und Jefferson Farfan der fünfte Langzeitverletzte beim S04.

Immerhin: Bis auf Huntelaar werden die anderen drei Erstgenannten wohl alle im November wieder auf dem Platz stehen. Fehlen werden sie aber definitiv alle am Samstag beim Revierderby gegen Borussia Dortmund, das insgesamt 143. Höger war es, der noch vor fast exakt einem Jahr (20. Oktober 2012) das 2:0 beim 2:1-Auswärtssieg erzielt hatte.

Schalkes Cheftrainer Jens Keller ist wirklich nicht zu beneiden. Das Lazarett auf Schalke wird einfach nicht richtig kleiner. Auch, wenn die zuletzt angeschlagenen Kevin-Prince Boateng, Timo Hildebrand und Jermaine Jones allesamt wieder fit sind und spielen können. Schon in Braunschweig, wo Schalke trotz einer schwachen Leistung glücklich durch einen Last-Minute-Treffer von Roman Neustädter glücklich mit 3:2 gewann, musste der gerade einmal 18-jährige Leon Goretzka Marco Höger bereits in Halbzeit eins ersetzen. „Wenn man bedenkt, dass wir mit zwei A-Jugendlichen hier gewonnen haben, war das schon nicht schlecht“, urteilte daher auch Jens Keller. Denn neben Goretzka ist es vor allem der ebenfalls erst seit kurzem 18-jährige Max Meyer, der seit Wochen natürlich auch wegen seiner guten Leistungen, aber auch wegen der Personallage, 90 Minuten lang große Leistungen zeigen muss.

Schalkes Lazarett wird nicht kleiner

Wahrscheinlicher ist es aber dennoch, dass Boateng nicht wie zuletzt hinter der Spitze, sondern auf der Doppelsechs neben Roman Neustädter agieren wird, um der jungen Mannschaft so noch mehr Sicherheit geben zu können. Zudem könnte Meyer somit weiterhin hinter der Spitze spielen und würde von eben jenem Boateng auch den Rücken freigehalten bekommen. Viel mehr ausprobieren kann Keller dann aber schon nicht mehr. Dazu fehlen die Alternativen. Zuletzt saßen auf der Bank Spieler wie Tim Hoogland, Kaan Ayhan oder Christian Fuchs. Offensive Optionen haben die Königsblauen momentan gar nicht.

Dennoch ist ein Heimsieg schon fast Pflicht. Nicht nur wegen der Bedeutung des Revierderbys an sich. Die „Knappen“ hinken noch immer ihrem schlechten Saisonstart hinterher, auch wenn die Keller-Elf in den letzten zehn Pflichtspielen achtmal gewann, bei nur einer Niederlage! Dennoch: Die ersten drei (Bayern, Dortmund und Leverkusen) haben schon jetzt ein starkes Polster auf den Rest der Liga. Brisant: Am Samstag (15.30 Uhr) kommt es zum ersten Aufeinandertreffen der beiden, seit Felipe Santana von Dortmund zu Schalke gewechselt ist.

Geht es nach der reinen Statistik, ist Dortmund wieder mit einem Sieg dran. Letzte Saison gewann Schalke beide Meisterschaftsspiele, davor die Spielzeit war es der BVB.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.