Parkplatz-Chaos an der Braukämperstraße

Des einen Freud, des anderen Leid: Das integrative Begegnungszentrum Hof Holz an der Braukämperstraße erfreut sich zunehmender Beliebtheit und damit auch steigender Besucherzahlen. Das merken auch die Anwohner an der Braukämperstraße, die an bestimmten Veranstaltungstagen Probleme bei der Parkplatzsuche haben.

„Die vorhandenen Parkplätze für die Braukämperstraße reichen ohnehin nicht aus. Doch vor allem wenn Trödelmärkte oder Feste auf Hof Holz veranstaltet werden, ist es für uns Anwohner praktisch unmöglich einen legalen Parkplatz zu finden. Wenn wir unsere Autos dann beispielsweise halbseitig auf dem Gehweg abstellen, bekommen wir ein Knöllchen von den Politessen, die seit geraumer Zeit verstärkt an den Wochenenden ihre Runden an der Braukämperstraße drehen. Es ist keine Seltenheit, dass man an einem Wochenende gleich zwei Strafzettel bekommt“, beklagt sich Jessica Kusy. Ihrer Meinung nach liegt eine Ursache des Problems vor allem darin begründet, dass viele Besucher, die zu Hof Holz kommen, die Parkplätze nicht nutzen, weil sie möglicherweise von dort zu weit zum Veranstaltungsgelände laufen müssen. „Die parken dann lieber auf den Parkplätzen, die den Anwohnern der Braukämperstraße von der GGW als Vermieter zugewiesen wurden“, so Kusy, die jetzt auf eine Lösung von Seiten der Stadt hofft. „So geht es auf jeden Fall nicht weiter.“

Um auf die problematische Parkplatzsituation aufmerksam zu machen, hat die Gelsenkirchenerin zusammen mit Kerstin Thomas Unterschriften in der Nachbarschaft gesammelt, um diese Oberbürgermeister Frank Baranowski zu überreichen. Dabei ist der Stadtverwaltung die Situation an der Braukämperstraße nicht unbekannt, allein es fehlt noch eine praktikable Lösung. „Die schnellste und einfachste Möglichkeit, um kurzfristig zusätzliche Parkmöglichkeiten zu schaffen, wäre das Parken an bestimmten Bereichen der Braukämperstraße halbseitig auf dem Gehweg zu erlauben. Dort müssten dann nur die entsprechenden Markierungen angebracht und Straßenschilder aufgestellt werden. Dazu bedarf es aber zunächst einer Ortsbegehung“, erklärt Stadtdirektor Michael von der Mühlen, der die Liste mit 195 Unterschriften entgegennahm und den beiden Gelsenkirchenerinnen zusicherte, möglichst schnell für eine Verbesserung der Verhältnisse zu sorgen.