Aktionstag gegen sexuellen Missbrauch
Falken-Aktionstag in Ückendorf, Hassel und Rotthausen

Der 18. November ist der „Europäische Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch“. Dies nutzten die Falken in NRW, um einen Aktionstag für Kinder und Jugendliche durchzuführen. In Gelsenkirchen machten die Falken aus Ückendorf im Spunk, dem Ortsverband Bergmannsglück im Hasseler Fritz-Erler-Haus und die die Falken aus Rotthausen im meyer56 mit.

An allen drei Orten konnten Kinder, Teenies und Jugendliche an verschiedenen Stationen aktiv werden und sich informieren.“Die Weltgesundheitsorganisation geht von rund einer Million betroffenen Kindern und Jugendlichen aus, die sexuelle Gewalt erfahren oder erfahren haben. Dabei geht diese Gewalt zum Großteil nicht von außenstehenden Unbekannten, sondern von nahestehenden, bekannten Menschen aus der eigenen Familie und Freunde der Familie aus.“, weiß Sebastian Kolkau, Vorsitzender der Falken im Ortsverband Bergmannsglück.

„Kinder und Jugendliche müssen lernen, was gut und was schlechte Geheimnisse sind, wie sie nachdrücklich ‚Nein‘ sagen können und an wen sie sich wenden können, wenn sie selbst betroffen sind, oder mitbekommen, dass andere Kinder Opfer sind.“, findet David Heine von den Falken aus Rotthausen.

Auch wenn das Thema eher bedrückend ist, wurde wert darauf gelegt offen und auch durchaus mit Spaß und Interesse an den Aktionstag teilnehmen zu können. So wurden Buttons gestaltet, Sorgenfresser genäht, T-Shirts gestaltet mit einem Puppentheater-Stück an das Thema herangegangen, oder mit einem Kahoot-Quiz das Wissen gestärkt.

„Desto mehr Kinder über das Thema erfahren und Informationen über Anlaufstellen erhalten, desto größer ist der Schutz für diese.“, weiß Melek Isik, die im Ückendorfer Spunk den Aktionstag mit organisiert hat. „Darum ist Aufklärung und solche Aktionstage ein wichtiges Mittel dafür.“

Wenn Kinder, Teenies und Jugendliche sexuelle Gewalt erfahren oder von dieser mitbekommen gibt es viele Stellen, an die sie sich wenden können: Entweder in der eigenen Familie, Lehrer*innen in der Schule, Mitarbeiter*innen in den Jugendzentren oder auch bei der Nummer gegen Kummer 116 111 – an jeder Stelle gibt es dann Hilfe und Unterstützung.

Autor:

Sebastian Kolkau aus Gelsenkirchen

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