Dank der Spende gleich mehrerer Bürger
Rhododendronpark wächst

 Konrad Herz mit Hermann Maas sowie Gertraud und Theo Lehrke (v.l.). | Foto: Verein für Orts- und Heimatkunde
  • Konrad Herz mit Hermann Maas sowie Gertraud und Theo Lehrke (v.l.).
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Hermann Maas steht auf dem alten Friedhof an der Mühlenstraße und hat einen Spaten in der Hand, vor ihm ist ein Loch im Boden, in dem ein frisch eingesetzter Rhododendronbusch steckt. Die Pflanze hat er gespendet: „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass Brauchtum und Kultur nicht vernachlässigt werden“, findet er.

Maas' Pflanze ist nicht die einzige: Genau wie er haben sechs weitere Bueraner jeweils einen Rhododendron gespendet, um den Rhododendronpark auf dem alten Friedhof zu erweitern. Unter der Aufsicht von Gärtnermeister Konrad Herz wurden die Pflanzen eingepflanzt.
Seit 2012 gibt es den Rhododendronpark auf dem historischen Friedhof, die Idee dazu hatte der Verein für Orts- und Heimatkunde Buer. Der Gedanke dabei: Der damals etwas vernachlässigte Friedhof sollte wieder vorzeigbar gemacht werden. „Der Boden ist ideal für das Wachstum von Rhododendren“, erläutert Konrad Herz. Seitdem werden dort nach und nach verschiedene Pflanzen eingesetzt, die zu unterschiedlichen Zeiten des Jahres in verschiedenen Farben blühen.

Sponsoren lassen den Park stetig anwachsen

Die vielen Rhododendren auf dem Friedhof wurden ermöglicht durch Sponsoren wie die Sparkasse, die Volksbank, die Friedhofsgärtnergenossenschaft, den Verein für Orts- und Heimatkunde, aber auch durch Einzelspenden – wie in dieser Woche. „Viele Spender lassen sich eine Pflanze zum Geburtstag schenken oder beschenken sich selbst“, erklärte Konrad Herz.
Das galt auch für fünf der sieben Spender in dieser Woche: Heinz Spitzer (91 Jahre), Theo Lerke (83 Jahre), Uli Brune und Klaus Reinecke (jeweils 80 Jahre) und Michael Neukirchen (70 Jahre). Siegbert Hüneborn und Hermann Maas spendeten ihre Pflanzen ohne besonderen Anlass.
„Damit sind insgesamt 30 Rhododendren auf dem Friedhof von Einzelpersonen gespendet worden“, sagt Konrad Herz. Angesichts des dritten Dürrejahres in Folge sorgt er sich aber um die Pflanzen. „Daher bitten wir vom Verein für Orts- und Heimatkunde dringend um finanzielle Hilfe für die nötige Wasserversorgung“, so der Gärtnermeister.

Herz empfiehlt jetzt den Besuch des Parks

Eigentlich sollte am 15. Mai eine Führung durch den Park stattfinden – die fällt in diesem Jahr wegen der Coronakrise aus. „Ich empfehle jedoch dennoch, die Anlage jetzt zu besuchen“, so Herz. Viele der über 50 verschiedenen Rhododendren würden zurzeit in den schönsten Farben blühen.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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