Rotary-Clubs aktiv gegen Kinderlähmung - Mehr als 8.000 Impfungen gegen Kinderlähmung ermöglicht

Großer Erfolg für die drei Gelsenkirchener Rotary-Clubs. Sie sammelten Spenden gegen die weitere Ausbreitung der Kinderlähmung. Am Ende stehen viele informierte Bürger und 1.500 Euro Spendeneinnahmen.
Einen kleinen aber nicht unbedeutenden Beitrag zur vollständigen Eindämmung der Kinderlähmung haben an einem Vorweihnachtssamstag die drei Gelsenkirchener Rotary-Clubs geleistet. Die auf der Hochstraße in Buer eingesammelten Spenden von am Ende 1.500 Euro ermöglichen es, rund 9.000 Kinder gegen die Kinderlähmung zu impfen. Zwar kostet eine Impfdosis 50 Cent und würde somit eine deutlich geringere Zahl an Impfungen ermöglichen, vervielfacht wird die Wirkung des Gelsenkirchener Ergebnisses jedoch durch die großzügige Unterstützung der „Belinda und Bill Gates-Stiftung“.

Immer noch nicht komplett eingedämmt

Rund um den Globus engagierten sich in den vergangenen Tagen Rotary-Clubs, um auf die immer noch nicht komplett eingedämmte Kinderlähmung (Polio) aufmerksam zu machen. Ziel aller Rotarier ist es, dass durch weitere massive Impfungen ab 2018 keine neuen Fälle von Kinderlähmung mehr auftreten.
Die Ausrottung der Kinderlähmung ist seit Jahrzehnten das übergeordnete Ziel aller
Rotary-Clubs weltweit. Dabei arbeiten sie seit 1988 mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammen. 2008 hat sich auch die „Belinda und Bill Gates-Stiftung“ des Microsoft-Gründers Bill Gates der Idee angeschlossen und ein lukratives Versprechen abgegeben: Die Stiftung will jede Spende für das Projekt um den doppelten Betrag aufstocken. Mit den aktuellen Spendenaktionen zum Welt-Polio-Tag wollen Rotarier weltweit genügend Geld einnehmen, um ihrem erklärten Ziel einen großen Schritt näher zu kommen.
Die Kinderlähmung ist immer noch nicht komplett eingedämmt, die Übertragungskette nach wie vor nicht unterbrochen. Aktuell tritt die Kinderlähmung noch in Nigeria, Afghanistan und in Pakistan auf.
Die Kinderlähmung ist eine von Viren ausgelöste Infektionskrankheit. Sie kommt nur bei einem Bruchteil der Infizierten zum Ausbruch. Polio ist nicht heilbar, man kann nur die Symptome in Form von Lähmungen behandeln. Einziger Schutz gegen die Kinderlähmung ist eine Impfung. Da Polio-Viren viele Menschen infizieren, von denen aber nur wenige erkranken, muss massiv weitergeimpft werden, um die Übertragungskette sicher zu unterbrechen. Ziel muss es sein, alle Kinder und Neugeborenen gegen Polio zu impfen. Stellte man die Impfungen jetzt ein, würde sich die Kinderlähmung schnell wieder ausbreiten.
Rotary tritt seit 1985 international dafür ein, eine Welt ohne Kinderlähmung zu erreichen.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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