Westfälische Hochschule in Gelsenkirchen im Netz
Digitaler Gebäudezwilling

Unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Thomzik entstand an der Westfälischen Hochschule ein „digitaler Gebäudezwilling", der übers Internet zum virtuellen Rundgang durch den Campus Gelsenkirchen einlädt. | Foto: WH/BL
  • Unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Thomzik entstand an der Westfälischen Hochschule ein „digitaler Gebäudezwilling", der übers Internet zum virtuellen Rundgang durch den Campus Gelsenkirchen einlädt.
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Als erste Hochschule in Nordrhein-Westfalen und als eine der ersten Hochschulen in Deutschland hat die Westfälische Hochschule in Gelsenkirchen einen digitalen Gebäudezwilling ins Internet gestellt: als Gebäudeinformation, Panoramaumschau, Routenplaner.

Wer als Studentin oder Student neu an die Westfälische Hochschule kommt, muss sich erst mal orientieren: Was ist wo? Hörsäle, Bibliothek, Mensa, Sporträume und das Sprechzimmer der eigenen Professoren. Ein digitaler Gebäudezwilling im Internet macht es ihnen sowie Studieninteressierten, Besuchern, Veranstaltungsteilnehmenden und Handwerksdienstleistern jetzt leichter, schon vor dem realen Eintreffen an der Hochschule im Netz die passende Route vom Eingang bis zum Zielpunkt zu finden oder sich unverbindlich in der Hochschule umzusehen.

Ein Klick auf den „Indoor-Viewer“ öffnet die virtuelle Tür. Wischtechnik lässt auf PC, Laptop und Smartphone den Blick rundherum schweifen, Pfeile auf dem Boden weisen den Weg vorwärts, einfache und Doppelklicks rechts oder links öffnen neue Funktionen, zu besonders gekennzeichneten „Points of Interest“ weist ein Routenplaner den Weg, etwa zur Bibliothek oder zu Mensa und Cafeteria. Der „virtuelle Gebäuderundgang“ startet entweder im Fotoslider auf der Homepage der Hochschule (www.w-hs.de), auf der Gelsenkirchener Standortseite der Hochschule

Forschungsprojekt wird weiterentwickelt

(im Fußbereich der Homepage) oder über die Forschungsprojekteseite der Lehreinheit „Umwelt- und Gebäudetechnik“. Denn ein Forschungsprojekt zur Anwendung neuer, modernster Technik zum elektronischen dreidimensionalen Kartieren war der virtuelle Gebäuderundgang zunächst. Mit Mitteln des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie hat Prof. Dr. Markus Thomzik gemeinsam mit Mitarbeitern, Studierenden und einem Dienstleister aus der Emscher-LippeRegion im Rahmen des Projekts „connect emscherlippe/3-D-Mapping“ für die 360-Grad-Aufnahmen und die 3-D-Punktwolken, die als Berechnungsgrundlage für alle Ansichten und die intuitive Nutzung dienen, gesorgt: „Wir hatten hochmoderne Lasertechnik, ein Multi-Sensor-System sowie sechs Kameras im Einsatz und haben damit rund 25.000 Quadratmeter Hochschulgebäude virtualisiert. Die Westfälische Hochschule ist damit nach der Technischen Universität München und einem Gebäude der Jade-Hochschule im nordwestlichen Niedersachsen eine der ersten Hochschulen in Deutschland und die erste in Nordrhein-Westfalen, die einen solchen digitalen Zwilling ihres Campus hat und ins Internet gestellt hat.“

Neben der Anwendung für die Hochschule selbst hat Thomzik in zahlreichen Vorträgen und Gesprächen über die dreidimensionale, digitale, virtuelle Gebäudepräsentation informiert. Zu seinen Zuhörenden zählten Gebäudemanager der Stadtverwaltung Gelsenkirchen genauso wie technische Leiter der Knappschaftskrankenhäuser im Ruhrgebiet, das Rehabilitationszentrum „medicos.AufSchalke“ oder Hochschulen rings um die Westfälische Hochschule. Jetzt wird das Arbeiten an digitalen Zwillingen auch in die Lehrformate der Studierenden im Studiengang „Wirtschaftsingenieurwesen/Technisches Facility 2 Management“ der Gebäudetechnik eingebaut und soll weiterentwickelt werden zu einem festen Bestandteil in Lehre und Forschung der Westfälischen Hochschule.

Die ersten weiteren Professoren aus anderen Bereichen der Westfälischen Hochschule haben außerdem bereits ihr Interesse an den Scandaten für weitere Anwendungen der Informatik und der künstlichen Intelligenz angemeldet.

Autor:

Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen

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