25 Jahre „Sisters & Brothers In Concert“

Mit Gospel in die Adventszeit

Ein Besuch der Gospelkonzerte „Sisters & Brothers In Concert“ ist für viele aus Gladbeck und der gesamten Region zu einer liebgewonnenen Tradition in der Vorweihnachtszeit geworden, es gilt als  einstimmendes Event auf die Adventszeit für die ganze Familie.Am Sonntag, 4. Dezember, veranstaltet der Jazzclub Gladbeck wieder zwei Gospelkonzerte in der Probsteikirche St. Lamberti. Die Konzerte mit Solisten der internationalen Spitzenklasse finden um 16 Uhr und um 19 Uhr statt. 

Tickets für den Preis von 20 Euro sind seit dem 24. Oktober im Ticketshop auf www.jazzclub gladbeck.de, bei allen Eventim-Vorverkaufsstellen, in der Hauptgeschäftsstelle der Volksbank Gladbeck und in der Humboldt-Buchhandlung Gladbeck erhältlich.

Das vierte Jubiläum

Bereits seit 25 Jahren präsentiert der Jazzclub Gladbeck, mit  Unterstützung der Volksbank Ruhr Mitte und in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Gladbeck, Solisten der internationalen Spitzenklasse in zwei Gospelkonzerten, die es so nur in Gladbeck gibt. Jedes Konzert gilt als ein absolutes Unikat

Gospel singt man in der Kirche und vor allem in der Adventszeit. Er soll authentisch gesungen werden, von Sängern, die den Gospel „im Blut haben“. „Die Solistinnen und Solisten wurden auch für die Jubiläumskonzerte wieder mit allergrößter Sorgfalt ausgewählt und treten in dieser Zusammensetzung nur bei uns in Gladbeck auf. Jedes unserer Gospelkonzerte ist ein Unikat und genau das unterscheidet „Sisters & Brothers In Concert“ von den Gospelgruppen, die durch das Land touren. Durch das Sponsoring der Volksbank Ruhr Mitte können wir die Konzert-Tickets außerdem für einen sehr fairen Eintrittspreis von 20 Euro anbieten“, freut sich Jazzclub-Vorsitzender Marvin Wetekam.

Der Einlass in die Kirche startet jeweils eine halbe Stunde vor Konzertbeginn. Die Sitzplätze können frei gewählt werden, weshalb die Organisatoren empfehlen, rechtzeitig vor Ort zu sein. „Auch für den Fall, dass sich die Corona-Lage wieder verschärfen sollte, sind wir mit einem Hygiene- und Infektionsschutzkonzept bestens vorbereitet. Unsere Zuschauerinnen und Zuschauer können und sollen sich bei unseren Veranstaltungen wohl und sicher fühlen“, ergänzt der Jazzclub-Chef.

Vier Sängerinnen und Sänger, zwei aus den USA und zwei aus Südafrika, gastieren in diesem Jahr wieder in der Lambertikirche in Gladbeck. Aus verschiedenen Bereichen der afroamerikanischen, wie Musical, Show, Pop- und Rockmusik sowie dem Soul, kommen diese Künstler in Gladbeck zusammen, um ein einmaliges Konzert zu geben. 

Die musikalische Leitung hat Alexandra Hanke am Piano. Als strahlenden Künstler am Saxophon ist wie im letzten Jahr Roman Queck zu Gast.

Vom Broadway nach Gladbeck

Schon als Dreijährige begann Valerie mit ihrer Familie Gospel zu singen. An der Duke Ellington School of Arts in Washington D.C. machte sie ihr Gesangsdiplom, dann ging sie an die renommierte Howard University, sang in vielen Chören am Broadway und machte auch einen Abschluss als Schauspielerin.

Eine Europa-Tournee als Hauptrolle von „Rocky Carmen“ brachte sie nach Deutschland. Hier arbeitete sie an der Philharmonie in Essen bei Andrew Lloyd Webber’s „Jesus Christ Superstar“. Sie hatte Auftritte in der „Harald Schmidt Show“, bei Stefan Raab und in der „RTL Samstag Nacht Show“. Tourneen und Auftritte bestritt sie mit Weltstars wie Leonard Bernstein, Mick Jagger, Chaka Khan, Jenniver Rush, Gloria Gaynor, Jennifer Lopez, Michael Jackson, Joe Cocker, Zuccero, Johnny Logan und Cliff Richard .

Mit den „Edward Hawkin Singers“ intonierte sie „Oh Happy Day“ – ein Klassiker, der auch am 4. Dezember in Gladbeck nicht fehlen wird. Mit „Piece Of My Heart“ landete sie mit 3 Millionen verkauften Tonträgern einen Top-10-Hit.

Afrikanische Wurzeln 

Lerato arbeitete zunächst bei Mob Music und David Gresham als Sängerin und Songwriterin. Dann erhielt sie ein Engagement als Solistin von Gallo Music und der Gruppe „Kaydo“. Sie schloss sich der „Joyous Celebration“ an. So gelangte sie nach Hamburg. Hier sang sie von 2002 bis 2006 in „König der Löwen“ in den Rollen Rafiki und Sarabi.

Zudem gastierte sie an der Wiener Kammeroper mit „A Good Manee“ und schließlich zum siebten Mal bei den Gladbecker Gospelkonzerten. Auf bezaubernde Art prägt sie die Gruppe mit ihren afrikanischen Wurzeln.

Eine "rollende" Karriere

Geboren und aufgewachsen in Mississippi (USA), studierte Regi Jennings zuerst Architektur und ging schließlich als Musicaldarsteller an den Broadway.

Nach erfolgreichen Auftritten in New York ging Regi nach Las Vegas, hier spielte er in der Originalversion von Andrew Lloyd Webber‘s „Starlight Express“. Auch in Deutschland kam seine Karriere ab 2008 im wahrsten Sinne des Wortes „ins Rollen“ – in der deutschen Version von „Starlight Express“ in Bochum. Hier ist er bis 2014 als ’Papa’ in der Hauptrolle. Als letzter ’Papa‘ endete seine Rolle 2018 mit einer riesigen Goodbye-Show.

Die aktuellen Stationen und Produktionen des Künstlers als Sänger und Tänzer sind unteranderem „A Chorus Line“, „Aida“, „Chicago“, „Cats“ (USA) und „West Side Story“ im Theater Bonn.

Im Jahr 2015 war Regi Jennings Teilnehmer der Show „Voice Of Germany“, er nahm an der WDR TVProduktion „Tutorial Show“ teil, war Sänger der „Soul Tenors In Concert“ und unterwegs mit den „Golden Platters“ und der Musik von der weltberühmten Band „Earth, Wind & Fire“.

Als Löwe zur Erstbesetzung

Der Musical-Darsteller Linda Rheretyane stammt aus Südafrika. Bevor ihn sein Weg auf die Bühne führte, studierte er zunächst Kultur- und Projektmanagement und schloss das Studium mit dem Diplom ab.

Seine Leidenschaft für Theater und Musical brachte ihn 2007 ins Ensemble von Disneys „Le Roi Lion“ nach Paris, der französischen Produktion von „König der Löwen“. Bereits bei dieser ersten Begegnung zog das Musical Linda Rheretyane in seinen Bann. Er blieb bis 2010 in der französischen Hauptstadt.

Nach Paris ging es weiter nach Hamburg. Dem „König der Löwen“ wurde er auch danach nicht untreu: 2012 erhielt er ein Engagement in der Hansestadt Hamburg und stand im Stage Theater im Hafen Hamburg, wieder im Ensemble auf der Bühne. Außerdem spielte er das Cover für Simba. Zwei Jahre später, im Sommer 2014, hat Linda Rheretyane die Erstbesetzung inne.

Aus der musiklebendigen Stadt Krakau

Geboren in Kiew, studierte Alexandra Hanke in an der renommierten Musikhochschule Katowitz Musik mit Schwerpunkt Jazzpiano. Sie lebte bis vor neun Jahren in der musiklebendigen Stadt Krakau. 2014 heiratete sie den Musikproduzenten Uli Hanke und lebt nun in Deutschland. Aktuell ist Alexandra Hanke mit dem bekannten Circus Roncalli auf Tour gewesen.

Vor Kurzem ist ihre neuste CD erschienen: „Hanke Plays Hanke“ mit ausschließlich Eigenkompositionen von ihr und ihrem Mann, mit dabei unter anderem Daniel Dodd-Ellis, der schon oft das Gladbecker Publikum mit seiner Bassstimme begeistern konnte. Im Mai war sie mit Uli Hanke zu einem spektakulären Jazzkonzert in Kiew eingeladen, hierüber hat der WDR 5 mit einem Interview und Ausschnitten der CD berichtet.

Seit 2015 dabei

Seit gut 30 Jahren auf der Bühne mit Udo Jürgens, Gloria Gaynor oder den Weather Girls war Roman Queck Absolvent der Folkwang Musikhochschule, ab 2005 vier Jahre in Folge beim Gospel in der Christuskirche in Gladbeck dabei. Auch im letzten Jahr konnte er das Gladbecker Publikum als großartiger Solist und feinfühliger Saxophonist begeistern.