Fotostrecke: Monte Schlacko - Mottbruchhalde fotografisch betrachtet

Irgendwie futuristisch sieht die Halde an der Welheimerstr. aus, wo der Bachlauf renaturiert wird bzw. an der Halde noch umfangreiche Erdbewegungen im Gange sind. Foto: Kariger
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  • Irgendwie futuristisch sieht die Halde an der Welheimerstr. aus, wo der Bachlauf renaturiert wird bzw. an der Halde noch umfangreiche Erdbewegungen im Gange sind. Foto: Kariger
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Gladbeck: Mottbruchhalde | Die Schüttung ist beendet, der Weg zur Halde noch sehr Schotter-steinig, ähnlich wie das zwischen Bahngleisen eingefüllte Schottermaterial. Das Gladbecks höchste Halde die Vorzeigehalde "Hoheward-Halde" der Ruhrkohle in Herten an Attraktivität nie erreichen wird, das hat man sich längst von der Backe geputzt. Aber hoffentlich wird in Zukunft noch einiges nachgebessert. So z. B. bessere Wege für Besucher, die nach oben führen.

Während unsere anderen vernachlässigten Haldenhügel längst nicht der Bringer sind, wie man es von anderen Halden im Ruhrgebiet kennt, ließe sich auf der Mottbruchhalde gestalterisch noch einiges attraktiv für die Zukunft positiv lenken. Die Frage ist nur, wo ist der Wille und das notwendige Geld dazu?


Die Mottbruchhalde könnte vernünftig gestaltet werden


Während die Halde 19 im Gladbecker Süden zwar mit einem guten Jogger-Wegesystem aufwarten kann, dafür aber oben angekommen, außer auf einer dort installierten Seilscheibe keinerlei Rundumblick zulässt, wurde die Halde 22 in den Jahrzehnten sich selbst überlassen.
Intakt ist hier nichts mehr, nicht einmal das Wegesystem. Unkontrollierter Baum- Strauchbewuchs engt zunehmends mehr den Panoramablick ein, Vandalen haben seit Jahren die Aussichtsbank demontiert und wo noch eine Lücke ist, sorgt eine Metallpaneel-Installation, die gerne für Geschossübungen benutzt wird, auch noch für weitere Sichteinengung.
Die Mottbruchhalde mit ihrer höchsten Schüttung auf Gladbecker Gebiet jedoch könnte als Gladbecker "Vorzeigehalde" von Anfang an in richtige Bahnen gelenkt werden, wenn man sich dazu effizient aufrappeln würde.


Sturmböen ohne Ende


Hier war heute für mich mal Fototermin angesagt. In der Ferne lag zwar ein blauer Dunst, aber am Rechner ist das wenigstens zu ca. 50% eliminierbar.
Einzig ein sehr starker Sturm hinderte heute daran, ruhig stehen zu bleiben. Auf der höchsten Stelle hätte der Sturm auf dem schmalen Grat oben jederzeit das Rad umgeworfen, hätten Rad und ich uns gegenseitig nicht abgestützt.
Derartige Sturmböen sind mir am Boden noch nie vorgekommen. Teilweise musste ich mit der Kamera, auf den Sattel abgestützt, warten, bis die Sturmböen intervallweise einige Sekunden weniger Kraft zeigten. Im vollen Wind war es nicht möglich, vom Sattel aufgelegt zu fotografieren.


Fantastische Aussicht


Am Boden bereits schon findet man einen Biotop. Im kleinen Tümpel sieht man Menge Frösche, die den Teich bevölkern.
Dann der Aufstieg, die Aussicht von oben, wenn sie denn in Ferne wenig blauen Dunst aufweist, ist fantastisch. Neue Perspektiven tun sich auf, andere Sichtweisen zeigen bekanntes aus anderem Blickwinkel.
Plötzlich sieht man Schloss Horst, blickt vorne auf die Ski-Halde in Bottrop, hat die Schalke-Arena im Visier oder möchte Hercules vom Nordsternturm so aus dem Sattel heben.
Und immer wieder Gladbeck im Panorama, wunderschön, wenn man Zeit und Ruhe findet, um genüsslich den Blick in die Ferne schweifen zu lassen.

Demnächst machen wir eine umfangreiche Video-Dokumentation vom Rundumblick der Mottbruchhalde, ... bei tollem Wetter versteht sich.

Fotos: Kariger

Autor:

Wolle Gladbeck aus Gladbeck

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