"RVR" soll nun Umgestaltung übernehmen
Gladbecker Mottbruchhalde ist kein IGA-Projekt mehr

Die Mottbruchhalde in Brauck ist aktuell kein IGA-Projekt mehr. Die Umgestaltung soll nun der "RVR" übernehmen. | Foto: Archiv Eckhard Schlaup
  • Die Mottbruchhalde in Brauck ist aktuell kein IGA-Projekt mehr. Die Umgestaltung soll nun der "RVR" übernehmen.
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Im Gladbecker Rathaus übt man sich in Gelassenheit, auch wenn die Mottbruchhalde im Stadtsüden aktuell nicht mehr Bestandteil der Planungen für die "Internationale Gartenausstellung" (IGA) ist.

Denn in der Sitzung des Beirats „Unsere Gärten“ Anfang März wurde über die Aufnahme von Projekten der Städte in der Region beraten, die mit dem sogenannten „1. Stern“ in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen. Diese Projekte in verschiedenen Städten sollen in bestehende und kommende Förderzugänge eingebunden werden und in einem Abstimmungsprozess mit den Bezirksregierungen qualifiziert werden, vergleichbar wie bei den REGIONALEN in Nordrhein-Westfalen.

Seitens des Landes besteht hier die Erwartungshaltung, dass diese Projekte nicht über einen Finanzrahmen von etwa 70 Millionen Euro hinausgehen. 37 Projekte in der Region haben nun diesen ersten Stern erhalten.

Bezüglich der Halden ist jetzt aber ein anderer Weg geplant: Mit der Haldenübernahme des RVR von der RAG wurde ein Rollenwechsel vollzogen. Bedeutet, der RVR und nicht die jeweilige Stadt übernimmt sukzessive die Zuständigkeit für die Halden und beginnt einen eigenen Prozess zur Weiterentwicklung außerhalb des IGA Qualifizierungs- und Filterprozesses. Zudem ist das nötige Finanzvolumen für die Haldenentwicklung voraussichtlich so hoch, dass es das adressierte Volumen der Ebene „Unsere Gärten“, sprich 70 Millionen Euro, eindeutig sprengen würde. Und zu den betroffenen Halden gehört auch die Halde Mottbruch in Brauck.

Diese Vorgehensweise entspricht auch einem Beschluss des Umweltausschusses des RVR vom 19. August 2020, wo die Verwaltung des RVR gebeten wird, auf Basis eines Rahmennutzungskonzepts ein Konzept für die ersten neun übernommenen Halden zu entwickeln, in dem Aussagen zu Kosten, zur Finanzierung und Prioritäten gemacht werden.

Dies geschieht auch für die Mottbruchhalde und ist mit der Stadt Gladbeck abgestimmt. Eigenen Aussagen nach hat die Stadt Gladbeck inzwischen auch bereits entsprechende Förderzugänge erschlossen, die nicht das genannte „IGA Budget“ belasten. Angestrebt wird nun eine Städtebauförderung im Herbst 2020. Als Flächeneigentümer wird der RVR den Prozesss begleiten.

Die Stadt Gladbeck versichert abschließend, dass die Mottbruchhalde aber als Präsentationsprojekt in das Veranstaltungskonzept für die IGA im Jahr 2027 aufgenommen werden solle.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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