Inventur bei den Gartenvögel in Gladbeck

Auch Gladbecker können sich wieder an der bundesweiten NABU-Aktion "Stunde der Gartenvögel" beteiligen. Das Foto zeigt übrigens ein Rotkehlchen, das auch im nördlichen Ruhrgebiet heimisch ist. | Foto: Michael Korn/NABU
  • Auch Gladbecker können sich wieder an der bundesweiten NABU-Aktion "Stunde der Gartenvögel" beteiligen. Das Foto zeigt übrigens ein Rotkehlchen, das auch im nördlichen Ruhrgebiet heimisch ist.
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Gladbeck. Auf die Unterstützung der Gladbecker Bürger setzt jetzt wieder der „NABU Gladbeck“: Vom 9. bis 12. Mai findet bundesweit wieder die Aktion „Stunde der Gartenvögel“ statt und auch in Gladbeck sollen die Bürger dann eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten, vom Balkon aus oder im Park beobachten, zählen und am Ende für eine gemeinsame Auswertung melden.

„Wir sind gespannt, wie unsere Gartenvögel den langen Winter überstanden haben,“ erklärt Michael Korn, der für den „NABU“ die „Stunde der Gartenvögel“ in Gladbeck organisiert. „Jetzt im Mai haben sich wieder viele Brutvögel in unserer Umgebung eingefunden, um Nester zu bauen und ihre Jungen aufzuziehen. Mit Spannung erwarten wir, ob der Haussperling weiterhin der häufigste Gartenvogel bleibt und wie sich die zuletzt abnehmenden Amselbestände entwickelt haben.“

Verteidigt der Haussperling seinen Spitzenplatz?

Die „Stunde der Gartenvögel“ findet somit bundesweit zum neunten Male statt. Im Jahr 2012 haben sich 40.000 Vogelfreunde daran beteiligt und insgesamt rund 940.000 Vögel aus über 200 Arten beobachtet und gemeldet. Neben dem Haussperling waren dabei Amsel, Kohlmeise und Blaumeise die häufigsten Arten. Michael Korn zeigt sich allerdings leicht skeptisch: „Insbesondere kleinere bei uns überwinternde Arten, wie zum Beispiel Blaumeise und Zaunkönig, könnten durch den harten Spätwinter Bestandseinbrüche erlitten haben. Ob dies der Fall ist und wenn ja in welchen Teilen Deutschlands, wird uns die „Stunde der Gartenvögel“ sagen. Klar ist, dass naturnah und vogelfreundlich gestaltete Gärten diesen Arten helfen können, sich wieder zu erholen.“

Bestandseinbrüche durch harten Spätwinter?

Die Aktion „Stunde der Gartenvögel“ folgt dem Prinzip der „Citizen Science“, der Forschung für Jedermann: Möglichst viele Menschen beobachten selbst, tragen die Beobachtungen zusammen und erstellen so eine umfassende Datensammlung. Je mehr Menschen an der Aktion teilnehmen, desto aussagekräftiger wird das Ergebnis. Von der Zählung versprechen sich die Verantwortlichen vor allen Dingen wichtige Hinweise zur Entwickling der Bestände so genannter „Allerweltsvögel“ in Städten und auch Dörfern.

Und so kann man an der „Stunde der Gartenvögel“ teilnehmen: Von einem ruhigen Platz aus notieren die Teilnehmer von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die sie im Laufe einer Stunde beobachten können. Spezielle Kenntnisse sind also nicht erforderlich. Diese Zahlen werden anschließend per Post unter dem Stichwort „Stunde der Gartenvögel“ an den NABU in 10469 Berlin gemeldet. Wer möchte, kann seine Beobachtungen aber auch telefonisch unter 0800-1157115 weitergeben. Die genannte Rufnummer ist am 11. und 12. Mai jeweils von 10 bis 18 Uhr kostenlos erreichbar. Meldungen sind natürlich auch per Internet unter www.stunde-der-gartenvoegel.de möglich. Unmittelbar nach der Eingabe per Internet werden die Daten auf interaktiven Karten online dargestellt. Auch die Ergebnisse der Vorjahre sind abrufbar. Die Zahlen müssen bis zum 21. Mai beim NABU vorliegen.

Dankeschön-Gewinnspiel

Die Beteiligung an der Aktion ist verbunden mit einem „Dankeschön-Gewinnspiel“, bei dem den Teilnehmern attraktive Preise winken. So veranstaltet ein Naturreise-Anbieter exklusiv für die zehn Hauptgewinner ein vogelkundliches Wochenende am Niederrhein.
Weitere Infos über die „Stunde der Gartenvögel“ können dem „NABU“-Infoflyer entnommen werden, der zur kostenlosen Mitnahmen im „Haus der VHS“ in Stadtmitte, Friedrichstraße 55, ausliegt.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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