Trotz Vorbeugung sorgen die Tierchen wieder für Ärger
Stadt Gladbeck warnt wieder vor Eichenprozessionspinner

Die vorbeugenden Maßnahmen im April haben leider doch nicht zu einem 100prozentigen Erfolg geführt: Auch im Jahr 2020 sorgen die Raupen des Eichenprozessionsspinners in Gladbeck für Ärger. | Foto: Archiv Kariger
  • Die vorbeugenden Maßnahmen im April haben leider doch nicht zu einem 100prozentigen Erfolg geführt: Auch im Jahr 2020 sorgen die Raupen des Eichenprozessionsspinners in Gladbeck für Ärger.
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In den zurückliegenden Tagen hat es auch in Gladbeck wieder vermehrt Hinweise über das Auftreten des Eichenprozessionsspinners gegeben. In einem Flyer, der auch auf der Homepage der Stadt unter dem Quicklink „Eichenprozessionsspinner (EPS)“ abrufbar ist, informiert die Stadt Gladbeck nun über Vorsichtsmaßnahmen, Gefahren und Meldemöglichkeiten.

Der Baumschädling befällt vor allem einzeln stehende Eichen, Alleebäume, ist aber auch an Waldrändern aktiv. Der Eichenprozessionsspinner selbst ist ein Schmetterling, der sich über ein Larvenstadium entwickelt. Und eben die Larve trägt auf ihrer drei bis fünf Zentimeter langen Körperoberfläche auffallend lange Härchen mit Widerhaken und einem Nesselgift, das beim Menschen allergische Haut- und Allgemeinreaktionen auslösen kann, daher eine Gefährdung insbesondere für Spaziergänger, spielende Kinder und Beschäftigte in Grünanlagen und Waldgebieten darstellt. Die Haare können ihre Giftwirkung bei Berührung der lebenden oder toten Raupe und sogar bei Kontakt mit verlassenen Nestern entfalten. Folgen eines Kontaktes mit den Haaren des Eichenprozessionsspinners sind in der Regel juckende und brennende Hautrötungen und Schwellungen sowie beim Einatmen der feinen Härchen Reizerscheinungen an den Schleimhäuten und Husten.

In Gladbeck ist bereits eine auf die EPS-Beseitigung spezialisierte Firma im Einsatz, die sich um die Entfernung gemeldeter Nester kümmert. Trotzdem sollten einige Sicherheitshinweise beachtet werden:

* Meidung der Befallsareale

* Keinesfalls Gespinstnester oder Eichenprozessionsspinnerraupen berühren

* Schutz unbedeckter Körperbereiche wie vor allem Nackenpartie, Hals, Arme und Beine

* Bei Kontakt mit Brennhaaren trotz Juckreiz nicht kratzen, sofortiger Wechsel der Kleidung, intensives Abbrausen und ausgiebige Haarwäsche, Kontaminierte Kleidung bei 60 Grad in die Waschmaschine, um Brennhaare auszuwaschen.

Nach Kontakt mit giftigen Brennhaaren und entsprechenden Symptomen wie Störungen des Allgemeinbefindens, allergischen Reaktionen, Hautausschlag, Augenbrennen, Schluck- und Atembeschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Wer ein Nest sieht oder vermutet, sollte dies umgehend dem Amt für öffentliche Ordnung bevorzugt über die Gladbeck-App melden. Das Ordnungsamt ist aber auch unter Tel. 02043-992437 und Tel. 02043-992019 erreichbar. Außerhalb der städtischen Dienstzeiten kann auch die Einsatzzentrale der Feuerwehr Gladbeck unter Tel. 02043-992362 kontaktiert werden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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