"Bürgerforum" beklagt vehement die Informationspolitik der Stadt Gladbeck
A 52-Pläne liegen ab dem 28. Oktober im Rathaus zur Einsicht aus

"Bürgerforum"-Aktivist Franz Kruse ruft alle Gladbecker auf, die Möglichkeit zur Einsicht in die ab dem 28. Oktober im Rathaus am Willy-Brandt-Platz Pläne zum Ausbau der B 224 zur A 52 zu nutzen. | Foto: Archiv STADTSPIEGEL Gladbeck
  • "Bürgerforum"-Aktivist Franz Kruse ruft alle Gladbecker auf, die Möglichkeit zur Einsicht in die ab dem 28. Oktober im Rathaus am Willy-Brandt-Platz Pläne zum Ausbau der B 224 zur A 52 zu nutzen.
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Das Thema "Ausbau der B 224 zur A 52" geht in die nächste Runde: Die Planungen des Landesbetriebes "Straßen.NRW" zum Ausbau der Bundesstraße zwischen der Stadtgrenze Gladbeck und dem Autobahnkreuz Essen-Nord (A52/A42) werden in der Zeit vom 28. Oktober bis zum 27. November zur Einsicht im Rathaus am Willy-Brandt-Platz ausgelegt.

Tausende Einwände

Wie das "Bürgerforum Gladbeck" mitteilt, wurde das Planfeststellungsverfahren für den genannten Abschnitt schon im Jahr 2008 und die damaligen Pläne auch bereits im Jahr 2009 in Bottrop zur Einsicht als auch zur Erhebung von Änderungsvorschlägen sowie Einwändungen ausgelegt. Eine Auslegung dieser Pläne sei in Gladbeck aber nicht erfolgt. "Die rechtswidrige Ignoranz der Planer gegenüber den Interessen unserer Stadt verhinderte jedoch nicht, dass auch viele Gladbecker Bürger Einwendungen zum Bau der A 52 einreichten," freut sich "Bürgerforum"-Aktivist Franz Kruse. Kruse verweist ausdrücklich darauf, dass eben diese Widersprüche nun erneut erhoben werden müssten, um ihre Wirksamkeit zu erhalten.

Widersprüche erneuern

Nicht einverstanden ist das "Bürgerforum" über die Informationspolitik der Stadt Gladbeck betreffs der nun anstehenden Auslegung der Pläne. Man sei darüber verwundert, dass seitens der Stadt Gladbeck nicht alle Kommunikationswege genutzt worden seien, um die Öffentlichkeit über die Auslegung zu informieren, schreibt das "Bürgerforum" in einer Pressemitteilung. Konkret wird bemängelt, dass weder der Bürgermeister noch der zuständige Dezernent in der jüngsten Ratssitzung am 10. Oktober nur ein Wort über dieses Thema verloren hätten, obwohl doch beiden Amtsinhabern ein seperater Tagesordnungspunkt zur Mitteilung wichtiger Ereignisse zur Verfügung stehe. "Ert am Folgetag wurde die Auslegung der Planungsunterlagen im unauffälligen Amtsblatt untergebracht," bemängelt Franz Kruse.

Für Stadtgebiet Bottrop

Seitens des "Bügerforums" wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass keine Pläne für den Bauabschnitt auf dem Gebiet der Stadt Gladbeck zwischen der Stadtgrenze Gladbeck/Bottrop und dem geplanten Standort für das Autobahnkreuz A 2/A 52 im Bereich Wittringen ausgelegt werden. Dennoch ruft das "Bürgerforum" alle Gladbecker auf, die Gelegenheit zur Einsicht zu nutzen. Für Mitglieder des "Bürgerforums" werden zudem noch ausführliche Informationen über die Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Gegenwehr ankündigt.

Keine Antworten

Für Franz Kruse ist es zudem "bemerkenswert", dass es bislang noch auf keinen der tausendfach erhobenen Widersprüche, egal ob vor zehn Jahren gegen die Planungen in Bottrop oder vor vier Jahren gegen die Planungen auf Gladbecker Stadtgebiet inklusive Autobahnkreuz gestellt, Antworten gebe. Nach Ansicht von Kruse beschränke sich der Landesbetrieb "Straßen.NRW" seit zehn Jahren darauf, die Pläne aktuell zu halten. Ein richtiger Verfahrensfortschritt sei nicht erzielt worden. "Eine Vielzahl von Widersprüchen scheint also eine erfolgreiche Strategie gegen den Bau der A52 zu sein," glaubt Franz Kruse.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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