DGB entsetzt über Opel-Aus

Foto: Peter von Bechen/pixelio.de

Entsetzt und empört ist der DGB in der Emscher-Lippe-Region angesichts der angekündigten Einstellung der Fahrzeugproduktion in Bochum. Die Meldung komme zum jetzigen Zeitpunkt überraschend und sei eine Katastrophe für das Ruhrgebiet und die Emscher-Lippe-Region.

„Sollte es tatsächlich so kommen, dass in Opel keine Autos mehr gebaut werden und nur noch eine kleine Teileproduktion verbleibt, verlieren auch rund 800 Opel-Beschäftigte aus unserer Region ihren Arbeitsplatz. Überdies stellt dies einen erneuten Aderlass für die Industrie im ohnehin arg gebeutelten Ruhrgebiet dar“, ärgert sich DGB-Vorsitzender Josef Hülsdünker.

Es sei zudem fahrlässig, dass Opel gerade eines der effektivsten seiner Werke schließen will. „Es ärgert uns, wie General Motors mit den Beschäftigten hier in Deutschland umgeht. Ohne jede Kenntnis der Situation vor Ort lassen sie erst die gesamte Belegschaft jahrelang zittern, um dann trotz aller Verhandlungen und Zugeständnisse mal eben das Werk aufzugeben - gerade zu einem Zeitpunkt, als die Mitarbeiter berechtigt neue Hoffnung für ihren Standort geschöpft haben“, urteilt Hülsdünker über das Handeln der Konzernspitze in Detroit.

Dem Betriebsratsvorsitzenden Rainer Einenkel, der sich trotz der jetzt verkündeten Schließungspläne optimistisch zeigte, dass auch über das Jahr 2016 hinaus Autos in Bochum gebaut werden, sichert der DGB in der Emscher-Lippe-Region seine volle Solidarität und Unterstützung zu.

„Wir werden mit den Opelanern in Bochum gemeinsam für den Werkserhalt kämpfen. Es geht nicht nur um 3.000 Arbeitsplätze in Bochum, sondern um die Zukunft der ganzen Region“, so Hülsdünker.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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