Kurs stärkte Selbstvertrauen der Teilnehmerinnen
Migrantinnen sicher per Fahrrad unterwegs

 Auch in 2022 fand unter der Regie der Integrationsagentur im Internationalen Mädchenzentrum ein Fahrradkurs für Frauen mit Migrationsgeschichte statt. Neun Teilnehmerinnen konnten am Ende ihre Erfolgszertfikate in Empfang nehmen. | Foto: Internationales Mädchenzentrum
  • Auch in 2022 fand unter der Regie der Integrationsagentur im Internationalen Mädchenzentrum ein Fahrradkurs für Frauen mit Migrationsgeschichte statt. Neun Teilnehmerinnen konnten am Ende ihre Erfolgszertfikate in Empfang nehmen.
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Möglichkeiten zur Integration gibt es viele. Mitunter greifen die Organisatoren zu Angeboten, die dem neutralen Beobachter eher seltsam vorkommen mögen. So auch im Gladbeck Süden.

Ein voller Erfolg war auch in 2022 der Fahrradkurs für Frauen mit Migrationsgeschichte der Integrationsagentur im Internationalen Mädchenzentrum.

In Anlehnung an den bereits im letzten Jahr erfolgreich stattgefundenen Kurs erlernten auch in diesem Jahr neun Frauen aus Syrien, dem Irak, Libyen und Venezuela das Fahrradfahren. Angeleitet wurden sie dabei wieder professionell von der ausgebildeten ADFC-Fahrradtrainerin Dr. Vera Bücker.

Die Übungstermine im nahegelegenen Süd-Park umfassten Theorie und Praxis. Abschließend erhielten die Frauen für den erfolgreich bestandenen Kurs eine Teilnahmebescheinigung.
Der Kurs stärkte die Frauen in ihrem Selbstvertrauen, in der Erweiterung ihrer Mobilität und in ihrer Rolle als starkes Vorbild in ihre Familie und in die Gesellschaft hinein.

Der Fahrradkurs fand r wieder in Kooperation der Integrationsagentur Internationales Mädchenzentrum mit der Umweltabteilung der Stadt Gladbeck, dem Büro für interkulturelle Arbeit und der rebeq GmbH im Rahmen des Projektes MITTEndrin: Gesundheits- und Bildungslotsen sowie der Radstation der rebeq statt, die die Leihfahrräder der Roßheideschule und die Spendenfahrräder der Frauen im Internationalen Mädchenzentrum in der Werkstatt überprüften, instand setzten und verkehrssicher zur Verfügung stellten.

Gefördert wurde das Folge-Projekt über die Stadt Gladbeck vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der MobilitätsWerkStadt 2025.Zudem wird in dem Forschungsprojekt Gladbecker Mobilität für Alle – GlaMobi – in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen sowie der TU Berlin untersucht, durch welche Anreize die Stadtgesellschaft bereit ist, ihr Mobilitätsverhalten nachhaltig zu verändern. Der Fahrradkurs für Frauen mit Migrationsgeschichte hat auch dank vielfältiger Unterstützung aus dem Gladbecker Netzwerk dazu beigetragen.

Ein ganz besonderer Kooperationspartner war in diesem Jahr die Vonovia, mit dem Quartiersmanagement des Wohnungsunternehmens in Gladbeck-Brauck, welches über eine Großspende möglich machte, dass die Frauen mit Fahrradhelmen, Warnwesten und Zubehör ausgestattet werden konnten und zusätzlich eine Übersetzerin und eine Kinderbetreuung während des Kurses eingerichtet werden konnte, damit die Frauen mühelos dem theoretischen Teil folgen konnten und ihre Kinder in der Zeit auch gut betreut wussten.

Die Frauen nahmen beim Abschlusstermin im Beisein aller Kooperationspartner voller Freude und stolz ihre Zertifikate sowie erste Spendenfahrräder entgegen. „Für einige Frauen war es das erste Zertifikat, das sie in Deutschland überhaupt erhalten haben, was sie sehr mit Stolz erfüllt hat und uns noch mal mehr gezeigt hat, wie viel mit diesem Projekt gemeinsam in Gladbeck bewegt werden konnte“, zog Esther Montzka, Leitung der Integrationsagentur Internationales Mädchenzentrum Gladbeck, eine überaus positive Bilanz.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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