Auch 11 Urlaubsrückkehrer wurden positiv auf Corona getestet
Noch mehr Gladbecker sollen sich impfen lassen

11 Gladbecker wurden nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub positiv auf Corona getestet, trugen dazu bei, dass der Inzidenzwert in ihrer Heimatstadt in die Höhe geschnellt ist. | Foto: Pixabay
  • 11 Gladbecker wurden nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub positiv auf Corona getestet, trugen dazu bei, dass der Inzidenzwert in ihrer Heimatstadt in die Höhe geschnellt ist.
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Erneut die aktuelle Corona-Situation vor Ort ganz genau analysiert hat in den letzten Tagen der Krisenstab der Stadt Gladbeck.

Dabei wurde besonders die Situation zum bevorstehenden Schulstart sowie die allgemeine Infektionslage in der Stadt beleuchtet. „Unser gemeinsames oberstes Ziel ist es sicherlich, in diesem Herbst und Winter Schule weiterhin im Präsenzunterricht zu behalten“, betont Bürgermeisterin Bettina Weist in ihrem Schreiben, das sie anlässlich des bevorstehenden Schulstarts an Schulministerin Yvonne Gebauer und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann richtete. Dabei regt die Bürgermeisterin analog zum Verfahren bei Urlaubsrückkehrern an den Arbeitsplatz an, von allen Schülerinnen und Schülern am ersten Schultag nach den Sommerferien die Vorlage eines aktuellen Tests vor Betreten der Schule zu verlangen.

Ein weiteres Thema ist die Lüftungssituation in den Klassenräumen. Zwar habe die Landesregierung beschlossen, mobile Luftfilteranlagen für Klassenräume, die lediglich nach Kategorie 2 lüftungsfähig sind, zu fördern, doch die Stadt Gladbeck verfügt allerdings ausschließlich in ihren Schulen über Fenstersituationen, die die Klassenräume in die Kategorie 1 einordnen. Somit besteht aktuell keine Förderfähigkeit. „Die Stadt Gladbeck würde aber sowohl in der Pandemie als auch über diese Zeit hinaus zusätzliche Zu-/Abluftanlagen in den Klassenräumen einbauen“, versichert die Bürgermeisterin. Denn die Anlagen würden auch in Zukunft krisenunabhängig zur Verbesserung der Raumluft beitragen.

Um dieses Vorhaben umzusetzen, appelliert sie an die Landesregierung, eine finanzielle Förderung für den Einbau entsprechender Anlagen in die Klassenräume zu gewähren. Mit dem Einbau der vom Bundesumweltamt und dem Städtetag NRW empfohlenen Anlagen will die Stadt in den Klassenräumen der Grundschulen beginnen, da den Kindern dieser Altersgruppe noch keine Impfangebote gemacht werden können.

Aktuell weist die Stadt Gladbeck mit 62,2 (Stand 6. August) den höchsten 7-Tage-Inzidenzwert im Kreis Recklinghausen auf. Insgesamt liegt weiterhin ein diffuses Ausbruchsgeschehen vor, bei dem sich die Infektionen über das gesamte Stadtgebiet sowie alle Altersgruppen verteilen. Einen Schwerpunkt bilden jedoch mehrere Positivfälle in einer Senioreneinrichtung mit insgesamt 11 Personen. Darunter befinden sich auch mehrere sogenannte Impfdurchbrüche. „Dies zeigt uns, dass wir zum Schutz der vulnerablen Gruppen in den Einrichtungen möglichst schnell gemeinsam mit dem Kreis Recklinghausen die dritten Impfungen forcieren müssen“, so die Bürgermeisterin. Unter den insgesamt 71 Fällen befinden sich zudem aktuell 11 positiv getestete Urlaubsrückkehrer.

Daher ist es erklärtes Ziel der Stadt, weiterhin möglichst viele Gladbecker zu einer Impfung zu motivieren. Neben der laufenden Impfkampagne soll es zusätzlich zu der bereits angekündigten Impfaktion – für Erst- und Zweitimpfungen – am 21. August von 10 bis 14 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz weitere mobile Impfangebote geben, die im Norden und im Süden der Stadt Halt machen werden. Weitere Details nennt die Stadt, wenn die Abstimmung mit den beteiligten Akteuren abgeschlossen ist.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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