Piraten: Blinde Passagiere an Bord?!

Foto: J. Hutsch

Waren die Piraten anfangs noch als fortschrittliche Partei junger Idealisten bekannt, wird dieses Bild einer modernen Politik und Weltanschauung im Laufe der jüngsten Entwicklungen zunehmend brüchiger. Schuld daran sind unter anderem die Blogeinträge des Berliner Piratenchefs, Hartmut Semken, in denen er sich vehement gegen den Ausschluss von Mitgliedern ausspricht, die rechtsextreme Thesen unterstützen. Einige Piraten forderten seinen Rücktritt, andere stärkten ihm den Rücken. Zurücktreten möchte er nicht.

Nachdem nun auch noch die Äußerungen des Berliner Piraten-Fraktionsgeschäftsführer Martin Delius die Debatte um ein Nazi-Problem in der Partei zusätzlich verschärfen, darf man schon fragen, in was für einem Fahrwasser sich die Piraten überhaupt bewegen. Delius hatte sich nicht gescheut, den rasanten Aufstieg seiner Partei „mit der der NSDAP zwischen 1928 und 1933“ zu vergleichen und natürlich entsprechend heftige Reaktionen geerntet.

Haben die Piraten bloß blinde Passagiere an Bord oder was steckt dahinter? Nicht nur in Anbetracht der kommenden Wahlen wird es auch für die Gladbecker „Nerds“ jetzt höchste Zeit klarzustellen, unter welcher Flagge sie künftig segeln wollen.

Autor:

Christian Gensheimer aus Essen-Nord

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