Lebensmittel "Made im Ruhrgebiet"
„Made im Ruhrgebiet“ – was aus dem Kreis Recklinghausen kommt und auf dem Küchentisch landet, soll einen „Herkunfts-Stempel“ tragen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat eine regionale Kennzeichnung der Herkunft von Lebensmitteln gefordert.
„Jede Hausfrau, jeder Hobby- und Profikoch im Kreis Recklinghausen muss wissen, woher das kommt, was in der eigenen Küche landet“, sagt Yvonne Sachtje. Die Geschäftsführerin der NGG-Region Gelsenkirchen-Herten fordert „Transparenz vom Acker und Stall bis auf den Tisch“.
Verbraucher müssten die Chance haben, Lebensmittel richtig zu orten, so die NGG Gelsenkirchen-Herten. „Wir brauchen die Pflicht für einen ‚Produkt-Kompass’. Orientierungslose Verbraucher, die nicht wissen, woher die Erdbeeren in der Marmelade oder im Joghurt stammen, können keine mündigen Verbraucher sein“, so Sachtje. Die Geschäftsführerin der NGG Gelsenkirchen-Herten appelliert an die heimischen Bundestags- und Europaabgeordneten, sich für eine entsprechende Kennzeichnungspflicht in Berlin und Brüssel stark zu machen.
„Die Zeit der ‚anonymen Produkte’ ist abgelaufen. Das gilt für Tiefkühlgemüse genauso wie für jedes Milch- und Getreideprodukte. Die Verbraucher müssen in der Lage sein, sich für regionale Produkte zu entscheiden“, sagt Yvonne Sachtje. Denn das sei in der Regel auch eine Entscheidung für Qualität. Zudem spreche es für kurze Transportwege – und sei damit ökologisch sinnvoll. Darüber hinaus sichere der Kauf von regionalen Produkten „Made im Ruhrgebiet“ heimische Arbeitsplätze, so die NGG.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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