Eine fahrradfreundliche Stadt benötigt ein Radwegekonzept.

Alltagsroutenbeschilderung mit Einschüben der Themenrouten
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  • hochgeladen von Lutz Dennstedt

Fahrradfahren gewinnt nicht nur im Freizeitbereich immer mehr an Bedeutung; auch im Alltag steigen immer mehr Menschen auf das Rad um. Die Gründe sind dabei vielseitig. Während für den Freizeitradfahrer bereits zahlreiche, landschaftlich reizvolle und gut ausgeschilderte Routen existieren, fehlt es noch in vielen Städten und Gemeinden an ein alltagstaugliches Radwegekonzept für Schülerinnen und Schüler ebenso wie für diejenigen, die ihre Berufs- und Einkaufsverkehre mit dem Fahrrad ökonomisch und ökologisch vernünftig erledigen wollen. Der Wunsch und der Bedarf nach sicheren Radwegeverbindungen stehen dabei bei den Radfahrern ganz oben auf der Liste. Auch für eine Stadt oder Gemeinde ergeben sich u.a. Verkehrspolitische Vorteile. Vor mehreren Jahren wurde mit der Realisierung eines landesweiten Radverkehrsnetzes ein bedeutender Schritt zur Förderung des Fahrradverkehrs in NRW gemacht. Für das gesamte Land wurde ein flächendeckendes System von fahrradfreundlichen Strecken mit einem einheitlichen Wegweisungssystem ausgestattet. Die in allen Orten sichtbaren rot-weißen Wegweiser sollen dabei den Radfahrer sicher von A nach B leiten. Für den Freizeitbereich erleichtern die sogenannten Einschübe den Einstieg in die vielen Angebote der Thementouren. Da sich der Radverkehr nicht nur innerhalb der Gemeindegrenzen abspielt, hat sich das einheitliche System bewährt. Für die Städte und Gemeinden ergibt sich hier die Möglichkeit, innerhalb ihrer Grenzen die weitere Beschilderung besonders im Nahziel und Kurzstreckenbereich darauf abzustimmen. Neben einer guten Wegweisung sind aber noch mehr Maßnahmen für ein örtliches Radwegenetz erforderlich. Radwegeergänzungen, Lückenschlüsse, Beseitigung von Problemstellen zusätzliche Fahrradabstellanlagen und insbesondere die Abstimmung mit den anderen Verkehrsteilnehmern und der Stadtplanung um hier nur einige zu nennen. Konzepte müssen erarbeitet, bewertet und mit Kosten hinterlegt werden. Experten und Fachleute und die Radfahrer sind hier gefragt. Der erste Schritt, eine Bestandsaufnahme der Ist-Situation und die Erarbeitung eines Ziels mit Werten zu einer fahrradfreundlichen Stadt. Kurzum ein Radwegekonzept ist erforderlich. In Zeiten leerer öffentlicher Kassen sicherlich kein leichtes Unterfangen dennoch der Anfang um die Weichen für die Zukunft richtig zustellen. Neben dem Radwegekonzept kann auch ein Radfahrbeauftragter eine sinnvolle Lösung für die jeweilige Stadt oder Gemeinde sein. Ein herauspicken einzelner Problemfelder vor Ort dient dabei lediglich zum Auflisten der verbesserungswürdigen Ist-Situation. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut, aber mit dem richtigen Konzept erreicht man kurz oder lang gemeinsam ein Ziel.

Autor:

Lutz Dennstedt aus Goch

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