Heisassa und Hoppsassa – Schilda ist für alle da

Sichtbare Schwimmschichtbildung in einem offenen Güllesilo | Foto: http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BClle, gemeinfrei
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  • Sichtbare Schwimmschichtbildung in einem offenen Güllesilo
  • Foto: http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BClle, gemeinfrei
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Eigentlich will ich ja morgens nur noch in der Zeitung blättern und mich amüsieren

– mit der Tageszeitung natürlich.
Denn wenn ich mir alles zu Herzen nehmen sollte, was es zu nehmen gibt, nähme mein schwaches Herz das nicht mehr lange hin.

Also beschließe ich, vor der Lektüre erst mal einen Schluck – nicht aus der Pulle, das tun derzeit andere - aus der Kaffeetasse

zu nehmen und mich auf heitere Minuten vorzubereiten.

Aber,
oh Graus, das will die Zeitung nicht, denn dazu ist sie nicht gemacht.
Sie hat nun mal die Macht, das Wort zum Alltag schwarz auf weiss direkt ins Klare Deines Augapfels zu katapultieren.

Und da geht’s schon los :

Der Gremmel ist´s, der mit der Hiobsbotschaft läutet, die Gülle wäre schuld an allem, was das Trinkwasser nun so an uns verteilt –

Nitrat,Nitrat, Nitrat

.

Und diese Meldung kommt nun wirklich völlig blitzgescheit auf unseren Frühstückstisch.

Denn nie zuvor gab´s Infos zur Gefährlichkeit des seit Jahren angeprangerten kleinen Grenzverkehrs mit Grossgüllewagen aus dem NachbarLand von NRW.
Niemals hat irgend jemand Großalarm geschlagen, wenn´s im Lande keine frische Luft mehr gab.
Niemals hat sich jemand darüber beklagt, wegen ätzender Dämpfe fast ohnmächtig zu werden oder den Gestank nicht mehr ertragen zu können.

Was ist nur passiert, daß mit einem Schlag die Politik erwacht

und eine drohende Gefahr (nun endlich) bannen will ?

Wer hat da wen aus tiefem Schlaf gerissen

(und ihm gezeigt, was er in all den vielen Stinke - Jahren buchstäblich verschlafen hat) ?

Wenns nicht um unser Wasser ginge – es wär zum Amüsieren (oder etwa zum Verzweifeln ?)
Vielleicht hilft das hier (youtube.com):
http://www.youtube.com/watch?v=STPvOxUDekU

Und hätte ich doch bloß nicht die Idee gehabt, auf anderen Seiten mehr Plaisier zu haben !

Die Landwirtschaft ist wirklich für so manche Überraschung eine große Wiese.

Endlich werden wir in die großartige Zeit der

Gen – Ethik

eintreten dürfen, heraus aus den ersten kleinen Trippelschritten fortschrittlicher Gentechnik in der Agrarwirtschaft :

Wir können bald den neuen Genmais Typ 1507 nicht nur anbauen, sondern auch genießen.

„Der US-Hersteller Dupont Pioneer entwickelte die Sorte "Dupont 1507" mit zwei artfremden Genen, das macht diesen Mais zu einer "transgenen Pflanze". Ein Gen ist dem Bakterium Bacillus thuringiensis (Bt) entnommen, mithilfe dieses Gens produziert das Bakterium ein Gift gegen Insekten. Ins Erbgut der Maispflanze eingeschleust, wird diese resistent gegen Larven des Maiszünslers. Der Mais produziert ein Gift, das die Schädlinge tötet. Das zweite artfremde Gen in Mais 1507 macht die Pflanze resistent gegenüber dem Unkrautvernichtungsmittel Glufosinat.“ (aus http://www.sueddeutsche.de/wissen/genmais-vor-der-zulassung-bauern-warnen-vor-gentechnikkrieg-auf-den-doerfern-1.1885473).

Wer Näheres dazu erfahren möchte, sollte sich den Artikel sehr intensiv auf der Zunge zergehen lassen !
Wir sind nun endlich in der Lage, uns gegen Schädlinge an dieser Pflanze zur Wehr zu setzen und unseren Siegeszug über die von der Evolution entwickelte Artenvielfalt fortzuführen.

Bald werden wir es geschafft haben, auch noch die letzten Tiere dieser Stechplage „Biene“ zugrunde gerichtet zu haben

und können dann endlich aufgrund moderner Technik Pflanzen sinnvoll künstlich bestäuben.
Eine Abart der zukünftig von Paketzustellern eingesetzten Drohnen wird diese Arbeit minutiös übernehmen können.

Abartig !!

Die Frage ist nur : Wie lange noch, wie wollen wir so viele Arten von Insekten mit so unterschiedlichen Aufgaben, Größen, Wirkgraden künstlich herstellen ? Da warten wir dann erst mal ab, wie lange es dauern wird, bis wir weitere Erfahrungen mit der Gentechnik gesammelt haben.

Ganz bestimmt werden wir zukünftig in der Lage sein, synthetisch vorbestäubte Blühpflanzen mit ganz klar geregelten Aufgaben in der Kunstnatur einzusetzen, wenn es die Natur und uns dann noch geben sollte.

Aber dafür haben die Gentechniker bestimmt schon etwas Geplantes in der Genschublade.

Nur eins weiß ich :

Seit Jahren warnen Biologen, Landwirte und viele andere mit der Natur in irgendeiner Form verbundene Menschen vor den bisher nicht zu kalkulierenden Risiken dieser Technik. Und was geschieht ? Die neue Bundesregierung enthält sich der Stimme und öffnet den EU – Markt somit indirekt für diese Technik.


L....´s Milch hat sich ausgegent, Lobby´s Milch ist auf dem Vormarsch.

Wofür ? Ganz klar : für GENE GESUNDHEIT !

Autor:

Lothar Dierkes aus Goch

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