Kommunen organisieren Angebote für notwendige Beförderungen zum Impfzentrum in Form von Mitfahrbörsen
Ältere Menschen brauchen Fahrten zum Impfzentrum

Im Rahmen einer Videokonferenz verständigten sich die Konferenz der Bürgermeisterin und der Bürgermeister und der Landrätin im Kreis Kleve darauf, jeweils vor Ort „Mitfahrbörsen“ zu organisieren. 
Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer
  • Im Rahmen einer Videokonferenz verständigten sich die Konferenz der Bürgermeisterin und der Bürgermeister und der Landrätin im Kreis Kleve darauf, jeweils vor Ort „Mitfahrbörsen“ zu organisieren.
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KREIS KLEVE. Die Konferenz der Bürgermeisterin und der Bürgermeister und der Landrätin im Kreis Kleve hat sich jetzt im Rahmen einer Videokonferenz ausführlich mit der Erreichbarkeit des Impfzentrums in Kalkar beschäftigt. In der Konferenz herrschte Einigkeit darüber, dass das Impfzentrum Kreis Kleve mit 2.700 Quadratmetern Fläche und davor 250 Parkplätzen für die Impfwilligen einfache, sichere und vergleichsweise gute Rahmenbedingungen schafft.

Letztendlich hat sich die Konferenz einmütig darauf verständigt, den Impfwilligen ab 80 Jahren, die nun als erste Gruppe ins Impfzentrum kommt, bei Bedarf – wenn also das persönliche Umfeld kein Hilfsangebot machen kann – ein individuelles Beförderungsangebot in Form einer so genannten „Mitfahrbörse“ zu machen.

Die Städte und Gemeinden werden kurzfristig solche Börsen organisieren, in der sich die Bürgerinnen und Bürger im Rathaus melden können, die ehrenamtlich Impflinge zum Impfzentrum und wieder nach Hause fahren. „Ältere Menschen brauchen nämlich individuelle Fahrten zum Impfzentrum!“, sind sich die 17 Hauptverwaltungsbeamten einig.

Aufgrund des großen Raumangebotes im Impfzentrum kann jede impfwillige Person eine Begleitperson mitbringen, die sie oder ihn während der ganzen Zeit begleitet. Alle Wartebereiche und die Impfkabinen sind räumlich dafür ausgestattet.

Impfwillige Person kann Begleitung mitbringen

Als erste Gruppe werden die über 80-Jährigen im Kreisgebiet ein Impfangebot bekommen.
Wie berichtet, erhält diese Personengruppe dazu in Kürze ein umfangreiches Informationspaket per Post, das über den konkreten Ablauf informiert. Ab dem 25. Januar sind – laut Aussage der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein – Anmeldungen für die Impfung im Impfzentrum möglich. Dort beginnen die Impfungen dann am 1. Februar.

Die Landrätin wie auch die Bürgermeisterin und die Bürgermeister setzen in diesem Zusammenhang auf die Eigenverantwortung und Eigeninitiative der Bevölkerung. „Wir leben in einem Flächenkreis mit intakten Netzwerken und großem sozialen Engagement. Darum bitten wir die jüngeren Menschen in unseren Städten und Gemeinden, einen wichtigen Teil zum Gelingen der nationalen Impfstrategie beizutragen“, so Landrätin Silke Gorißen.

„Bieten Sie Ihren Eltern oder Großeltern, Ihrem Nachbarn oder der Freundin an, ihn oder sie zwei Mal zum Impfzentrum zu fahren, damit dort in den kommenden Wochen die Impfungen erfolgen können“, appelliert Christoph Gerwers als Sprecher der Konferenz der Hauptverwaltungsbeamten an die Hilfsbereitschaft der Menschen im Kreis Kleve.

Alle Kommunen im Kreis Kleve werden allerdings denjenigen Bürgerinnen und Bürgern, die keinerlei Möglichkeit haben, zu ihren Impfterminen ins Impfzentrum zu kommen, über die „Mitfahrbörsen“ ein individuelles Beförderungsangebot machen. „In jeder Kommune wird es dafür eine Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner geben“, erläutert Christoph Gerwers.

Die Kommunen wollen den Impflingen dann Freiwillige benennen, die sie zum Impfzentrum und wieder nach Hause bringen. „Wir haben zum Beispiel mit der Helferbörse in Rees zu Beginn der Pandemie sehr gute Erfahrungen gemacht und sind zuversichtlich, dass sich ausreichend Freiwillige melden, die diesen Dienst gerne übernehmen“, so Gerwers als Sprecher der Bürgermeisterkonferenz.

Über die Details werden die Kommunen ihre Bürgerinnen und Bürger noch informieren. Landrätin Silke Gorißen: „Die Impfung von gut 312.000 Kreis Klever Bürgerinnen und Bürgern ist eine Mammut-Aufgabe, die von uns allen in den kommenden Monaten viel Kraft und Ausdauer erfordert. Ich danke der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern für die gute Zusammenarbeit und hervorragende Unterstützung.“

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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