Seetage: Besucherebbe am Strand

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Kaum eine Veranstaltung in Haltern ist so von der Gunst des Wettergottes abhängig, wie die Seetage: Während an Sonnentagen mediterranes Strandgefühl aufkeimt, hält monsunartiger Regen die Besucher mit gnadenloser Sicherheit fern. Die nasskalte Witterung am Wochenende verhinderte, dass die vielen Neuerungen im Veranstaltungskonzept zünden konnten.

Mehr begeisterte Amateure, mehr Familie, mehr Spaß: Mit einer Wendung weg von den Profisportlern hin zu engagierten Hobbyisten wollten die Veranstalter den Seetagen einen entspannteren, fröhlichen Charakter verleihen. Nicht mehr der Kampf um Ranglistenpunkte, sondern die Freude am gemeinsamen Spiel im Sand sollte im Vordergrund stehen. Ein großes Lagerfeuer am Samstag sollte die Familien in der lauen Spätfrühlingsnacht noch einmal zusammenbringen und für Urlaubsatmosphäre sorgen.

Wetter spielte nicht mit

Ein mutiges Konzept, aber dann kam der Regen. Schon am Samstag sorgten kühler Wind und grauer Himmel für geringen Besucheranklang. Die Hobbysportler gaben sich tapfer und ließen Volleybälle, Indiacas und Basketbälle fliegen, während die Segler als echte Seebären weder Wind noch Wasser scheuten und die weiße Flotte auf den See hinausführten. Hierbei blieben sie aber größtenteils unter sich, denn die Besucherzahl hielt sich in Grenzen.

Am Sonntag war der Traum vom Fest im warmen Sand ganz ausgeträumt. Der im Sommer sonst pudrig aufstaubende Sand unter den Füßen der Sportler war feucht und schwer, und die Sporttaschen sammelten sich unter Überdächern oder blieben gleich im Auto. Plastiksäcke schützten die ohnehin stummen Lautsprecher, und selbst beim Sport ließen viele Spieler die Trainings- und Windjacken lieber an. Außer den Unerschrockenen füllte kaum ein Mensch das leere Ufer am Seestrand.

So war es einfach Pech mit dem Wetter, dem die Seetage zum Opfer fielen. Wie gut das neue Konzept bei Sonnenschein funktioniert hätte, konnte man jedoch an den Gesichtern der jungen Hobbysportler erkennen: Sie hatten jede Menge Spaß. Vieleicht hat der Wettergott im nächsten Jahr ja bessere Laune.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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