Zum Anbeißen gut - Streuobstwiesen

Mitglieder des NABU, des Natur- und Vogelschutzvereins, Obstschnittpädagogin Michaela Scheideler und Gäste auf der Streuobstwiese im Gewerbegebiet.
4Bilder
  • Mitglieder des NABU, des Natur- und Vogelschutzvereins, Obstschnittpädagogin Michaela Scheideler und Gäste auf der Streuobstwiese im Gewerbegebiet.
  • hochgeladen von Antje Clara Bücker

Die Streuobstwiese an der Brinkwiese lockt seit Jahrzehnten die Liebhaber alter Apfelsorten an. Am Sonntag informierte der NABU zusammen mit dem Natur- und Vogelschutzverein über die städtische Ausgleichsfläche im Gewerbegebiet.

 

Es ist höchste Zeit den Geheimtipp ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Die Besucher nutzten die Gelegenheit um sich vor Ort über alte Baumsorten, Gehölzschnitt und Umweltschutz zu informieren. Dabei kamen auch die Verköstigung nicht zu kurz. Neben dem herzhaften Biss in den selbstgepflückten Apfel gab es frisch gepressten Saft und herzhaften Sirup aus Weißdorn und Holzbirne. Der Sirup aus Weißdorn wird verdünnt mit Wasser zu einem köstlichen und gesunden Erfrischungsgetränk. Gern wird er auch als Medizin genutzt und ist bei dieser Verwendung ganz sicher keine bittere Arznei! Die Holzbirne eignet sich ebenso zur Herstellung von Gelee und wird gern auch in Apfelsaft und Wein beigemischt. Letzteren verleiht er dadurch das birnig-fruchtige Aroma.

Rund vierzig, zum Teil hundertjährige Bäume stehen an der Brinkwiese und sind ihrerseits Heimat für viele Vögel und Insektenarten, die sich ebenfalls an den reifen Früchten erfreuen. Die Streuobstwiese hat daher nicht nur für den Menschen einen hohen Wert, sondern auch für Natur und Umwelt.

An der Pflege der Gehölze beteiligt sich auch Michaela Scheideler, deren Grundstück direkt an die Ausgleichsfläche grenzt. Als Streuobstpädagogin kennt sie sich bestens mit Gehölz- und Obstschnitt aus und führt auch Schulklassen über das Gelände. Schüler erfahren hier mit allen Sinnen, wie wichtig das Ökosystem für Mensch und Natur ist. Es erfreut die Kinder besonders, wenn sie die aufgelesenen Äpfel direkt vor Ort zu Saft verarbeiten und genießen können.

In der Vergangenheit hat auch die Firma Fielmann im Rahmen ihres deutschlandweiten Projektes "Pro Mitarbeiter pro Jahr einen Baum" mehrere Bäume gespendet. Zwei weitere kommen in den nächsten Tagen, gestiftet vom Streuobstwiesen-Netzwerk NRW, hinzu.

Autor:

Antje Clara Bücker aus Haltern

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.