Hennewig-Schule: Gezielte Förderung für junge Menschen

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Der Schulform Hauptschule haftet oft das Klischee einer Ausbildungs-Sackgasse an. Wie wenig das für Haltern zutrifft, konnte die Joseph-Hennewig-Schule am Wochenende wieder beweisen. Beim Tag der offenen Tür wurde so manche Sorge der Eltern zerstreut.

Schlechte Schüler, keine Zukunft - das ist das gängige Vorurteil über Hauptschulen, das in vielen Köpfen herrscht. Dass ein gut gehender Handwerksbetrieb aber eben keinen vergeistigten Einstein, sondern einen geschickten Düsentrieb sucht, wird oft vergessen. Die Hennewig-Schule holt die nun von der Grundschule kommenden Schüler daher genau dort ab, wo sie sich beweisen können, und gibt ihnen einen guten Start ins Berufsleben.

"Wir präsentieren am Tag der offenen Tür unsere Schwerpunktthemen", erklärte Schulleiterin Dagmar Perret. Am Samstag bedeutete das, dass interessierte Eltern schon beim Eintritt ins Foyer auf viele Schüler trafen, die einiges zu zeigen hatten. Da stellten die Jugendlichen den Technikraum vor, luden die Gäste zur Mitarbeit in die Schulküche ein, führten die Besucher durch das Café oder in die Sporträume, oder öffneten die Klassentür für einen Blick auf den laufenden Unterricht in der Jahrgangsstufe Fünf.

Über den Zuspruch freuten sich die Schulleiter und der Förderverein. "Wir hatten in diesem Jahr sehr viele interessierte Eltern", berichtete Perret, und wies auf den verdient guten Ruf der Bildungseinrichtung hin. Das Erfolgsrezept? "Hier in Haltern haben wir viele inhabergeführte Betriebe, und nicht die Großkonzerne wie in den Städten", so die Leiterin. Das schaffe Nähe für ein persönliches Gespräch und eine individuelle Förderung der jungen Menschen. "Man kann viel genauer hinschauen, und die Jugendlichen deutlich besser für den Arbeitsmarkt vorbereiten", meint Perret. Oft würden geschickte junge Handwerker gezielt empfohlen, oder die Jungen und Mädchen können sich in der Praktikumsklasse erstmals im Betrieb beweisen.

Die hohe Vermittlungsquote gibt der Hennewig-Schule Recht. Durch das erfahrene Lehrpersonal und den guten Draht zum Halterner Handwerk ist diese Hauptschule ganz sicher keine Verlierer-, sondern eine Talentschmiede.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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